*** Aktuelle BTW21 Prognose (26.04.2024 07:45:19 CET): CDU/CSU 30.5, AFD 17.5, SPD 15.5, GRÜNE 13.4, FDP 4.6, SONSTIGE 3.3, LINKE 3.1 ... Klicken Sie auf den Text für weitere Details ... ***

Neues aus der Wirtschaft

Deutschlands Sparschweine I

14.05.2012

Europa schreit auf angesichts der immer enger werdenden Spargürtel. Griechenland wird angesichts des international verordneten Sparkurses in die Isolation gedrängt. Die Knute der Geldgeber treibt das Land ins Chaos und die Wähler werden quasi dazu gezwungen, radikale Parteien zu wählen, die nur eines versprechen müssen: Das Ende des Sparkurses, wieder Geld im Überfluss. Die griechische Entwicklung wird in Europa immer noch als Einzelfall gesehen. Doch auch Deutschland wird in der Zukunft unter der herrschenden Sparschwein-Politik leiden: Immer wenn es darum geht, den Binnenmarkt durch Senkung von Sozialabgaben und Steuern zu entlasten, dann tritt das Argument des Entschuldens und der Verschuldens in den Vordergrund. Das Problem in allen Fällen ist: Es fehlt die wichtigste Investition: Es fehlt die Investition in die Gesellschaft selber […]

Wie Griechenland aus den Euro kommt

07.05.2012

Eine der interessantesten Fragen der letzten Zeit ist jene, wie ein EU-Staat aus dem EURO-Vertrag herauskommt. Gerade der Fall Griechenland macht nach den Wahlen in Griechenland diese Frage aktuell und es zeigt sich seine Komplexität. Manche EU-Staaten wollten Griechenland schon vor einigen Monaten aus dem EURO ausschließen. Doch das geht nicht, denn im Vertrag ist kein Recht für die Mitglieder vorgesehen, ein Land aus der EURO-Zone zu verbannen. Selbst mit einstimmiger Mehrheit nicht. Die Lage scheint hoffnungslos zu sein. So kamen die Experten zu dem Schluss, Griechenland könne am Ende freiwillig aus dem EURO austreten. Das wäre dann auch die sauberste Lösung. […]

Aktuelle Wirtschaftslage

06.05.2012

Die aktuelle Konjunktur-Prognose des Club of Politics berechnet jeden Monat die Stimmung und die Erwartungen in den Sektoren Finanzen, Wirtschaft und Konsum. Daraus ergibt sich dann der Gesamtindex des Club of Politics. Denn aus der Summe dieser drei Teile ergibt sich ein Bild vom Gesamtzustand des nationalen Marktes. Die zu Grunde liegende makroökonomische Theorie finden Sie in einem gesonderten Beitrag des Club of Politics. […]

Die Vier Thesen der Pessimisten II

23.04.2012

Die Menschen in Griechenland wählen sich die Wut aus dem Bauch. Das ist verständlich. Doch wenn das griechische Volk wie prognostiziert entscheiden wird, dann wird das bisherige eher harmlos erscheinen im Vergleich zu dem, was kommen wird. Dann wird sich Griechenland nicht mehr in der Euro-Zone halten können. Auf eine Rückkehr zur Drachme folgen dann ein kräftiges Abrutschen der Wirtschaft und ein wohl endgültiger Vertrauensverlust gegenüber Griechenland. Dann hat das Volk seine eigene Währung, aber es bekommt noch weniger Geld. Und wer Geld hat, der kann sich nichts kaufen, weil der Import zum Erliegen kommt. Ein solches Griechenland wird Europas Börsen crashen lassen. Das ist dann der Beginn einer Depression. […]

Die Vier Thesen der Pessimisten I

23.04.2012

Die politischen Beschlüsse in Europa drohen zu platzen, Europa droht zu zerreißen. In Frankreich drohen europafeindliche Sozialisten, in Griechenland drohen die nächsten Wahlen das Land ins Chaos zu reißen und mit den Niederlanden könnte eines der Befürworter für europäische Haushaltsdisziplin stürzen. Wo gestern noch beruhigende Einigkeit herrscht, da droht morgen die Quelle für ein neues Chaos in der Finanzkrise zu entstehen. Die Wirtschaftsaussichten Europas dürften damit dann endgültig ins Negative abzudrehen. Der Bumerang wird dann andere schwächere Staaten treffen. […]

Peinliches Europa

20.04.2012

Ganze vier Jahre lang versucht Europa, sich gegen die US-Ratingagentur zur wehr zu setzen. Eine eigene Agentur war das große Ziel. 2011 preschten gar die Berater von Roland Berger vor, und versuchten zu vermitteln und zu beraten. Immer wieder wurden Termine genannt, an denen diese europäische Ratingagentur starten sollte. Doch nun scheint der Kampf verloren zu sein. Es scheitert am Startkapital: Ganze 300 Mio. Euro würde benötigt. Um es mit Worten eines ehemaligen Chef der Deutschen Bank zu sagen: Es geht um Peanuts. Diese Summe investierte alleine die Deutsche Bahn im Winter gegen das Schneechaos. […]

Die Schlecker-Falle und die Vorverurteilung

31.03.2012

Der Fall Schlecker: Eigentlich hatten sich die Bundesländern entschieden, dass man ohne Sachsen und Niedersachen eine Bürgschaft für die Auffanggesellschaft geben könnte. Damit keiner mehr als vereinbart bürgen muss, hatte sich Baden-Württemberg bereiterklärt die Ausfälle der Sachsen und Niedersachen selber zu tragen. Man hatte sich somit in den Parametern geeinigt, die allgemein vereinbart waren. Es war also kein Problem, zuzustimmen. Und selbst wenn dem nicht so wäre: Dann hätte man merken können, dass die CSU der FDP die Falle bereitet hatte. Worum es geht? Der bayrische Wirtschaftsminister Martin Zeil lehnte den Antrag für Bayern ab und so kommt es nicht zu einer Auffanggesellschaft für die in jedem Falle 11.000 gekündigten Menschen.
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Was macht eigentlich die OECD

29.03.2012

Wer oder was ist eigentlich die OECD? Diese Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Woher kommt diese Organisation und was entwickelt sie? Stammt sie nicht irgendwo aus den 60ern? Aus der Zeit des Kalten Kriegs? Und wer ist Herr Angel Gurria? Woher kommt dieser Generalsekretär, der Europa derart kritisiert? Nun die OECD ist inzwischen eher eine nahezu verbeamtete Organisation, die sich durch die Steuerzahler der Mitgliedsländer finanziert. […]

Tequila mit der OECD

29.03.2012

Der Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Angel Gurria nahm kein Blatt vor dem Mund. Er kritisierte die europäischen Staaten ob des angeblich zu kleinen Rettungsschirms und verlangt noch mehr Geld. Es sei zur Abschreckung von Spekulanten gedacht. Das ist entweder frech oder unglaubliche Ironie. Immerhin, der gesamte Schutzbetrag wächst durch den zeitweisen Parallelbetrieb der Schirme ESFS (European System of Financial Supervision) und ESM (Europäische Stabilitäts-Mechanismus) auf circa 750 Milliarden Euro an. Das sei ihm nicht genug. Es müssen mindestens 1 Billionen Euro sein.
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Europa knickt vor den Banken ein

27.03.2012

Finanzminister Schäuble knickt ein. Mit ihm auch der Luxemburger Juncker. Die Börsensteuer wird wohl nicht kommen. In der EU scheitert sie an dem Unverstand der Verweigerer. Damit bleibt Großbritannien das einzige Land mit dieser Steuerart. Das ist korrekt: Die Briten haben diese Steuer schon seit vielen Jahren. Warum ist man dann dagegen? Weil GB generell alles torpediert, was Europa von Nutzen wäre. Der Wunsch wird nun lauter, die Briten würden ihre Drohungen endlich in die Tat umsetzen, und die EU und damit Europa verlassen. […]

Der Kreislauf der Konjunkturuhr III

20.03.2012

Aus der vorher betrachteten Gesamtsituation entsteht die einfache Betrachtung des Marktes aus volkswirtschaftlicher Sicht: Geht es allen drei Komponenten des Marktes (Konsument, Unternehmen, Finanz) gut und sind sie der Zukunft positiv zugewandt, dann lebt der Markt in einem Boom. Ist eine der drei Komponenten aber negativ eingestellt, dann drosselt sich der Kreislauf und der Markt schwenkt in den Abschwung hinein. Die Notenbanken sind dabei ein mögliches Korrektiv. Sind am Ende alle Teilnehmer negativ für das heute und für die Zukunft eingestellt, dann bewegt sich der Markt vom Abschwung in die Rezession. Erst wenn die Summe aller Teilnehmer zumindest eine positive Zukunft ergibt, dann ist von einem Aufschwung die Rede. Das mag sich sehr einfach anhören. Das ist es aber auch. […]

Der Kreislauf der Konjunkturuhr II

20.03.2012

Unternehmen stellen Produkte her und verkaufen diese, um Geld für die Bezahlung der Kosten und für die Rendite zu erwirtschaften. Arbeitnehmer stellen im Auftrage der Unternehmer diese Produkte her und werden entsprechend entlohnt. Wollen beide in die Zukunft investieren, dann benötigen sie häufig mehr Geld, als sie kurzfristig durch das tägliche Geschäft erwirtschaften. Denn: Wer heute nicht investiert, kann morgen von der Konkurrenz überholt werden. Zur Lösung dieses Dilemmas wird ein dritter Partner benötigt. […]

Der Kreislauf der Konjunkturuhr I

20.03.2012

Der Club of Politics wurde oftmals in den letzten Monaten gefragt, wie die Berechnung der Konjunkturuhr des Clubs funktioniert. Wie glaubwürdig ist der Index? Ist es einfach nur Hexenwerk? Werden Zahlen aus dem Internet willkürlich kopiert und dann auf Basis der Wetterlage oder der berühmten Glaskugel zu einem Ergebnis gebracht? In dieser Beitragsserie wollen wir Farbe bekennen: Der Club of Politics bezieht diese Daten von der EUROPROGAS: Dem Europäischen Forschungsinstitut für Prognostik, Antizipation und Strategie. […]

Die CDS Fliege

13.03.2012

Der griechische Schuldenschnitt mit den Privatgläubigern ist endgültig vollbracht. Ungefähr 86 Prozent stimmten dem notwendigen Schuldenschnitt zu. Alles in allem ein gutes Ergebnis und noch kein CDS-Fall. Doch Griechenland wollte mehr und kündigte an, die restlichen 14 Prozent über den Gesetzesweg zu einem Schuldenschnitt zu zwingen. Dies nun machte den griechischen Fall zum CDS-Fall. Auch wenn die International Swaps and Derivatives Association (ISDA) zunächst zögerlich reagiert hatte. Mehr als 700 Milliarden Euro in Form von CDS wurden fällig. Seit Monaten ging die Angst um, dass der CDS-Fall Europa zum Einsturz bringen wird. Sogar viele US-Banken zitterten, verkauften sie doch europäische CDS in großen Mengen. Der Schaden in den USA wäre in die Billionen gegangen. Zu viel, um sie staatlich auffangen zu können. […]

Die Südeuropäische Zentralbank

08.03.2012

Die Europäische Zentralbank (EZB) mit Sitz in Frankfurt am Main als Basiseinheit des Euros fällt seit langem vor allem dadurch auf, dass sie Unmengen an Geld der Steuerzahler Europas zu günstigsten Konditionen in den europäischen Finanzmarkt pumpt. Was ursprünglich korrekterweise gerechtfertigt war durch das Misstrauen der europäischen Banken untereinander sich Geld zu leihen, entwickelte sich inzwischen zu einem gefährlichen inflationären Selbstläufer. Die Menge an virtuellem Geld im Finanzstrom wächst erneut gefährlich an. Ironie der Aktion: Sobald der Finanzmarkt auch nur andeutungsweise damit drohen könnte, selber etwas weniger Kapital in den Finanzstrom fließen zu lassen, ist es wieder die EZB, die den Banken enorme Kredite zu nahezu Nulltarifen zu schenkt. […]

DAX in Richtung 9000

06.03.2012

Der DAX fliegt seit Mitte September 2011 in einen steilen Aufwärtstrend in die Richtung neuer Rekorde. Die Prognosemodelle des Club of Politics aus Ende 2011 gehen davon aus, dass der DAX sich bis zum Herbst auf Werte um 8200 steigern kann. Ja sogar ein 9000er DAX ist möglich! Es mag sich eventuell bis Anfang 2013 hinziehen. Das Problem ist aber, dass dies nicht die wirtschaftliche Lage widerspiegelt. Es ist eine künstliche Blase dank der Geldpolitik der EZB, dank Mario Draghi. […]

Optimismus der Unternehmen

29.02.2012

Die Unternehmen beurteilen die Zukunftserwartung in den letzten Monaten weiterhin negativ, auch wenn die Werte leicht angestiegen sind. Die über 12 Monate geglätteten Werte (jene aus der eigentlichen Konjunkturuhr) weisen kaum eine positive Änderung auf. Solche kurzfristigen Wendungen gibt es in jeder Abschwungphase. Zum Beispiel zuletzt 2007. Es ist in der Regel der Versuch, gegen die negative Stimmung mit Optimismus anzukämpfen. Aber es ist sehr häufig nur die Verzögerung des negativen Trends. Parallel dazu mag die aktuelle Lage kurzfristig einen Blick aus dem Keller des Abschwungs riskieren. Doch auch hier sieht der über 12 Monate geglättete Verlauf wenig optimistisch aus: Unbeirrt schwingt er tiefer in den Abschwung hinein. […]

Kein Europa ohne Griechenland II

27.02.2012

Was hat nun das ganze Erfolgserlebnis Europas mit Griechenlands Schicksal zu tun? Das ist einfach. Wir zitieren den früheren bayrischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber vom vergangenen Aschermittwoch: „Kein Mensch weiß, was das für Folgen hat, wenn ein Land an der Peripherie Europas dann zusammenbricht und die Demokratie weggefegt wird“ Das ist die brutale Alternativ Europas zum Plan, Griechenland zu helfen: Chaos und Anarchie. […]

Kein Europa ohne Griechenland I

27.02.2012

Wer heute immer noch darüber nachdenkt, ob man eventuell Griechenland aus der Eurozone drängen oder Griechenland den Austritt schmackhaft machen sollte, der lebt außerhalb der Realpolitik oder will einfach nur einen billigen Wahlkampf veranstalten. Europa ohne Griechenland und Griechenland jetzt ohne Euro wären viele Schritte zurück in ein altes Europa, das einst die britische Premier Maggy Thatcher und heute noch ihre heimatliche Insel insbesondere gerne behalten hätten: Uneinig, streitsüchtig, instabil, nationalistisch ergo abhängig. […]

Optimismus der Konsumenten

23.02.2012

Die Krise besteht, aber laut der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) sollen die Bürger weiterhin konsumfreudig sein. Aber sind sie es denn wirklich? Oder werden hier Umfragen und deren Fragestellung nur missinterpretiert? Wie lässt sich die Tatsache erklären, dass man auf der einen Seite von Konsumfreudigkeit spricht, wenn auf der anderen Seite wichtige Konsumzeiten wie das Weihnachtsgeschäft kein Grund für Wachstumsphantasien gaben? […]

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