*** Aktuelle BTW21 Prognose (22.12.2024 07:45:48 CET): CDU/CSU 32.4, AFD 18.4, SPD 15.5, GRÜNE 13.6, SONSTIGE 4.4, FDP 3.8, LINKE 3.1 ... Klicken Sie auf den Text für weitere Details ... ***

Euro-Kritiker ohne Argumente

14.06.2012

Die Panik in der Medienwelt wächst. Der gebürtige Ungare George Soros – US-Multimilliardäre und schon 2006 wegen Insiderhandel verurteilt – verkündete unlängst das nahe Ende des Euro. Es folgte die französische IWF-Chefin und Nachfolgerin von Strauss-Kahn Christine Lagarde, die Soros unterstützt und gar von einem Ende in den nächsten drei Monaten spricht. Danach folgt mit Wolfgang Münchau ein Financial-Times Kolumnist und ex-Chefredakteur der Financial Times Deutschland, der im Spiegel sogar das Ende Italiens und Spaniens als Grund für das Ende des Euro sieht. […]

Zwei Jahre Club of Politics

31.05.2012

Seit genau zwei Jahren gibt es nun schon den Club of Politics. Weltweit wird der Club inzwischen gelesen. Sogar in Ländern mit eingeschränktem Internet wie China. 1000 Leser besuchen täglich den Club und geben uns immer wieder positive und negative Kritik. Wir versuchen darauf zu reagieren. Manches davon kann man direkt in die Arbeit der Redaktion einfließen lassen. Liebe Leser, wir danken Ihnen für Ihre Traue in dem nun abgeschlossenen zweiten Jahr und wünschen uns, dass Sie uns auch im nun anbrechenden dritten Jahr wieder besuchen. Vielen Dank! Ihr Club of Politics. […]

Rauch am Hofe Merkel

21.05.2012

Mit der direkten Entlassung von Umweltminister Norbert Röttgen handelt Bundekanzlerin Angela Merkel auf Druck der eigenen Partei und der CSU. Das ist neu und kam in dieser Geschwindigkeit unerwartet. Kurz nach der Niederlage von Röttgen in NRW gab sie sich noch standhaft und hielt ihrem Umweltminister die Treue. Immerhin: Röttgen galt bisher als ein Mann aus Merkels Kreisen. Aber mit der medial von Seehofer gemeinsam mit dem ZDF inszenierten Schelte gegen Rüttgers wuchs der interne Widerstand in der CDU gegen ihn. Da Röttgen selber nicht gehen wollte musste sie ihn quasi öffentlich entlassen. Das kann man als erste Schwäche Merkels ansehen: Sie kann Röttgen nicht halten. Selbst gegen den bayrischen Ministerpräsident Seehofer konnte Angela Merkel nicht bestehen. […]

Die Verlierer von Opel und GM

21.05.2012

Der Automobil-Standort Deutschland ist in der Welt führend. Qualität zu angemessenen Preisen mit deutschen Arbeitern heben Deutschlands Autobauer seit vielen Jahren in die Top 10 der Weltrangliste. Natürlich, man baut auch im Ausland. Aber Werke wie von Volkswagen in Emden, Osnabrück, Hannover, Braunschweig, Salzgitter, Wolfsburg, Kassel, Ingolstadt sowie Werke von BMW in München, Leipzig, Berlin, Dingolfing, Eisenach, Landshut, Regensburg, Wackersdorf oder Werke von Daimler Benz in Stuttgart, Affalterbach, Berlin, Bremen, Hambach, Rastatt und Sindelfingen beweisen, dass man in Deutschland Autos bauen und in der Welt verkaufen kann. Aber nur General Motors und Opel schaffen dies nicht. Die Opel-Modelle Astra, Corsa und Zafira werden wohl bald nicht mehr in Deutschland sondern in Großbritannien und Polen gefertigt. Weil ein Opel Auto sich offenbar nicht gewinnbringend verkaufen lässt, wenn es in Deutschland gebaut wird. Was machen Marktführer wie Volkswagen anders als Opel und GM? […]

Bringt Kraft die Freude

21.05.2012

Die linken Frauen der SPD wollen seit dem Wahlerfolg von Hannelore Kraft in NRW eben jene Kraft zur Kanzlerkandidatin küren. Nur Kraft können Merkel besiegen und die SPD zurück an die Regierung bringen. Dabei übersehen diese Flügelkämpferin, dass das Problem “Sieg 2013“ nicht unbedingt mit dem Kandidaten zu tun haben wird. Denn wer auch immer Kandidat der SPD sein wird: Dieser Mensch muss erst einmal ein Regierungsbündnis finden. Dass die Grünen im Boot sein werden, das gilt als sicher. Doch dank der dramatisch hinschmelzenden Zahlen ihrer Prognosewerte sind die Grünen nicht mehr in der Lage, viel zur Regierung beizutragen. Aktuell sind es noch 12.7 Prozent. Das reicht auch bei starken fast 29 Prozent der SPD nicht zu einer Mehrheit. In dieser Situation muss der SPD-Kandidat in der Lage sein, einen weiteren Partner ins Boot zu holen. Die FDP wird es nicht sein. Auch wenn sie in den Bundestag kommt, für Rot und Grün ist die FDP aktuell eine Partei ingrata. […]

Deutschlands Sparschweine II

14.05.2012

Die Sparpolitik der EU war angesichts der horrenden Verluste der Banken und dadurch der Länder als erster Schritt wichtig, um den Markt zu beruhigen. Doch wie die US-Ratingagenturen schon formulierten: Jetzt wird es dringend Zeit, in die eigenen Länder zu investieren. Jede Investition heute getätigt wirkt erst frühestens in 12 Monaten. Da wir diese heute noch nicht getätigt haben, können wir nicht erwarten, dass wir im Mai 2013 ein anderes Leben vorfinden werden. Die Wirtschaft mag den Schock ertragen und überleben, doch um in die Zukunft wirken zu können, wird sie das Potential benötigen. Das Potential kann man nur durch eine gute Ausbildung gewinnen. […]

Deutschlands Sparschweine I

14.05.2012

Europa schreit auf angesichts der immer enger werdenden Spargürtel. Griechenland wird angesichts des international verordneten Sparkurses in die Isolation gedrängt. Die Knute der Geldgeber treibt das Land ins Chaos und die Wähler werden quasi dazu gezwungen, radikale Parteien zu wählen, die nur eines versprechen müssen: Das Ende des Sparkurses, wieder Geld im Überfluss. Die griechische Entwicklung wird in Europa immer noch als Einzelfall gesehen. Doch auch Deutschland wird in der Zukunft unter der herrschenden Sparschwein-Politik leiden: Immer wenn es darum geht, den Binnenmarkt durch Senkung von Sozialabgaben und Steuern zu entlasten, dann tritt das Argument des Entschuldens und der Verschuldens in den Vordergrund. Das Problem in allen Fällen ist: Es fehlt die wichtigste Investition: Es fehlt die Investition in die Gesellschaft selber […]

Bedauerlicherweise entscheidet der Wähler

14.05.2012

Verheerender hätte es für die Prognostiker nicht sein können. Lag die CDU wochenlang zwischen 30 und 34 Prozent so endete die Wahl für die CDU am letzten Sonntag bei knapp 26 Prozent. Eine Überraschung. Gleichzeitig übertraf die FDP mit fast 9 Prozent ihren prognostizierten Bereich von 4 bis 6 Punkten. Wie ist das zu erklären? Haben alle Prognostiker bei der Berechnung versagt? Der Club of Politics hatte zur NRW-Wahl keine Zahlen angegeben. Landtagswahlen bergen viele Gefahren, zu wankelmütig waren die auswertbaren Zahlen. Und vor allem: Der Club enthielt sich der Stimme angesichts einer Wahl zwischen Mutter Kraft und Diplom-Schüler Röttgen. Auf diese Rollen und Personen war die Wahl fixiert, Parteifarben standen hier eher im Hintergrund. Auf Basis dieses Drehbuches ist es schwer, eine Vorhersage zu treffen. […]

Wie Griechenland aus den Euro kommt

07.05.2012

Eine der interessantesten Fragen der letzten Zeit ist jene, wie ein EU-Staat aus dem EURO-Vertrag herauskommt. Gerade der Fall Griechenland macht nach den Wahlen in Griechenland diese Frage aktuell und es zeigt sich seine Komplexität. Manche EU-Staaten wollten Griechenland schon vor einigen Monaten aus dem EURO ausschließen. Doch das geht nicht, denn im Vertrag ist kein Recht für die Mitglieder vorgesehen, ein Land aus der EURO-Zone zu verbannen. Selbst mit einstimmiger Mehrheit nicht. Die Lage scheint hoffnungslos zu sein. So kamen die Experten zu dem Schluss, Griechenland könne am Ende freiwillig aus dem EURO austreten. Das wäre dann auch die sauberste Lösung. […]

Neuwahlen in Griechenland

07.05.2012

Griechenland hat gewählt. Es hat sich aktuell für das Chaos entschieden. Links- und rechtsradikale Parteien haben genau so das Parlament erreicht wie Sozialisten, Kommunisten und die beiden Stammparteien Nea Dimokratia sowie die sozialdemokratische PASOK. Die Nea Dimokratia bleibt dabei der größte Block und daher wurde nun der Parteichef der Nea Dimokratia Antonis Samaras mit der Regierungsbildung beauftragt. Per Gesetz hat er dazu 3 Tage Zeit. Schafft er es nicht, dann dürfen die Radikallinken der Partei Syriza den Versuch unternehmen. Das Problem dabei ist: Den Parteien Nea Dimokratia und PASOK fehlen gemeinsam zu einer Mehrheit genau 2 Sitze. […]

Aktuelle Wirtschaftslage

06.05.2012

Die aktuelle Konjunktur-Prognose des Club of Politics berechnet jeden Monat die Stimmung und die Erwartungen in den Sektoren Finanzen, Wirtschaft und Konsum. Daraus ergibt sich dann der Gesamtindex des Club of Politics. Denn aus der Summe dieser drei Teile ergibt sich ein Bild vom Gesamtzustand des nationalen Marktes. Die zu Grunde liegende makroökonomische Theorie finden Sie in einem gesonderten Beitrag des Club of Politics. […]

Die Vier Thesen der Pessimisten II

23.04.2012

Die Menschen in Griechenland wählen sich die Wut aus dem Bauch. Das ist verständlich. Doch wenn das griechische Volk wie prognostiziert entscheiden wird, dann wird das bisherige eher harmlos erscheinen im Vergleich zu dem, was kommen wird. Dann wird sich Griechenland nicht mehr in der Euro-Zone halten können. Auf eine Rückkehr zur Drachme folgen dann ein kräftiges Abrutschen der Wirtschaft und ein wohl endgültiger Vertrauensverlust gegenüber Griechenland. Dann hat das Volk seine eigene Währung, aber es bekommt noch weniger Geld. Und wer Geld hat, der kann sich nichts kaufen, weil der Import zum Erliegen kommt. Ein solches Griechenland wird Europas Börsen crashen lassen. Das ist dann der Beginn einer Depression. […]

Die Vier Thesen der Pessimisten I

23.04.2012

Die politischen Beschlüsse in Europa drohen zu platzen, Europa droht zu zerreißen. In Frankreich drohen europafeindliche Sozialisten, in Griechenland drohen die nächsten Wahlen das Land ins Chaos zu reißen und mit den Niederlanden könnte eines der Befürworter für europäische Haushaltsdisziplin stürzen. Wo gestern noch beruhigende Einigkeit herrscht, da droht morgen die Quelle für ein neues Chaos in der Finanzkrise zu entstehen. Die Wirtschaftsaussichten Europas dürften damit dann endgültig ins Negative abzudrehen. Der Bumerang wird dann andere schwächere Staaten treffen. […]

Die Südeuropäische Zentralbank

08.03.2012

Die Europäische Zentralbank (EZB) mit Sitz in Frankfurt am Main als Basiseinheit des Euros fällt seit langem vor allem dadurch auf, dass sie Unmengen an Geld der Steuerzahler Europas zu günstigsten Konditionen in den europäischen Finanzmarkt pumpt. Was ursprünglich korrekterweise gerechtfertigt war durch das Misstrauen der europäischen Banken untereinander sich Geld zu leihen, entwickelte sich inzwischen zu einem gefährlichen inflationären Selbstläufer. Die Menge an virtuellem Geld im Finanzstrom wächst erneut gefährlich an. Ironie der Aktion: Sobald der Finanzmarkt auch nur andeutungsweise damit drohen könnte, selber etwas weniger Kapital in den Finanzstrom fließen zu lassen, ist es wieder die EZB, die den Banken enorme Kredite zu nahezu Nulltarifen zu schenkt. […]

DAX in Richtung 9000

06.03.2012

Der DAX fliegt seit Mitte September 2011 in einen steilen Aufwärtstrend in die Richtung neuer Rekorde. Die Prognosemodelle des Club of Politics aus Ende 2011 gehen davon aus, dass der DAX sich bis zum Herbst auf Werte um 8200 steigern kann. Ja sogar ein 9000er DAX ist möglich! Es mag sich eventuell bis Anfang 2013 hinziehen. Das Problem ist aber, dass dies nicht die wirtschaftliche Lage widerspiegelt. Es ist eine künstliche Blase dank der Geldpolitik der EZB, dank Mario Draghi. […]

Optimismus der Unternehmen

29.02.2012

Die Unternehmen beurteilen die Zukunftserwartung in den letzten Monaten weiterhin negativ, auch wenn die Werte leicht angestiegen sind. Die über 12 Monate geglätteten Werte (jene aus der eigentlichen Konjunkturuhr) weisen kaum eine positive Änderung auf. Solche kurzfristigen Wendungen gibt es in jeder Abschwungphase. Zum Beispiel zuletzt 2007. Es ist in der Regel der Versuch, gegen die negative Stimmung mit Optimismus anzukämpfen. Aber es ist sehr häufig nur die Verzögerung des negativen Trends. Parallel dazu mag die aktuelle Lage kurzfristig einen Blick aus dem Keller des Abschwungs riskieren. Doch auch hier sieht der über 12 Monate geglättete Verlauf wenig optimistisch aus: Unbeirrt schwingt er tiefer in den Abschwung hinein. […]

2012

31.12.2011

Das alte Jahr vergeht und die Konflikte bleiben. Nach wie vor herrscht auf unserem Planeten ein ungemein tiefer Hass zwischen verschiedenen Religionen. Ob Islam, Christentum oder Judentum. Immer wieder kommen die alten Vorurteile auf oder neue werden geboren. Und immer wieder will eine Gruppe die andere vernichten. Mit einem Genozid möchte man gerne das Problem ein für alle Mal lösen. Manchmal wird Religion nur vorgeschoben oder bleibt ganz außen vor: Auch 2011 hat es in Afrika wieder Gruppen oder Stämme gegeben, die ihre Nachbarn am liebsten auf grausamste Art und Weise loswerden wollten. Die Kraft der Vorurteile macht vor keiner Idee halt. […]

Wirtschaftsprognose 2012 Teil 2

20.12.2011

Der Binnenmarkt Deutschlands wird die Krise nicht retten können. Denn die Politik hat die letzten Jahre wieder nichts unternommen, um den Binnenmarkt anzukurbeln. Im Gegenteil: Alle Parteien sprechen von Steuererhöhungen. Die beschlossenen Parteiprogramme beinhalten massive Belastungen für den Bürger. Man nimmt also weiteres Geld aus dem Markt und gibt es einer Regierung in die Hand, die 2011 wieder einmal viele Millionen an Steuergelder verschwendet hat. Wie jedes Jahr, wie jede Regierung, egal welche Partei. […]

Wirtschaftsprognose 2012 Teil 1

20.12.2011

Die Konjunkturuhr des Club of Politics zeigt für Januar 2012 auf den Beginn des Abschwungs. Der Boom ist endgültig zu Ende gegangen. Damit trifft exakt die Prognose des Clubs von Ende 2010 ein. Das letzte Zeichen dafür gab das Weihnachtsgeschäft. Auch wenn die Unternehmen über IFO Optimismus verbreiten wollen: Das Weihnachtsgeschäft als wichtiges Indiz läuft anders als erwartet: Es läuft schlecht. Trotz Prozente und Rabatten gibt es kein eindeutiges Umsatzplus im Weihnachtsgeschäft. Schon jetzt werben die Händler mit Rabatten um 50%. Werte, die normalerweise erst nach Weihnachten beziehungsweise Anfang Januar erreicht werden. Die Handelskonzerne zeigten es früh an: Der Metro-Konzern zum Beispiel korrigiert die Umsatz- und Gewinnprognosen für 2011 kurz vor Nikolaus nach unten. Der Konzern machte auch deutlich: Diese Zahlen gelten für den europäischen Markt insgesamt – nicht nur für den deutschen Markt. […]

Der Boom ist zu Ende

05.12.2011

Die Wirtschaft Deutschlands hat aktuell eine entscheidende Schwelle erreicht: Zum ersten Mal seit Ende 2007 zeigt die aktuelle Wirtschaftslage auf das Ende des Wirtschaftsbooms beziehungsweise auf den Beginn des Abschwungs. Ähnliches gilt für die Prognose der nächsten 10 Monate: Im Oktober 2012 werden wir nahe an der Rezession sein – bei einer Beschleunigung des Abstiegs kann es auch noch tiefer gehen. Die Werte der Konjunktur-Uhr verschlechtern sich also erneut. Seit März 2011 befindet sich der Zeiger der Wirtschaftsuhr in der Abwärtsbewegung. Für eine Wende braucht man ein Wunder. Ungeachtet oder gerade wegen der Lage der Börse und der Staatsfinanzen Europas sinkt der Zeiger beschleunigt vom Boom in den Abschwung hinein. Genau diese Konstellation hat unsere Prognose im Jahre 2010 vorhergesagt. […]

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