*** Aktuelle BTW21 Prognose (23.11.2024 19:00:32 CET): CDU/CSU 33.0, AFD 17.6, SPD 14.8, GRÜNE 11.6, SONSTIGE 6.4, FDP 3.8, LINKE 3.6 ... Klicken Sie auf den Text für weitere Details ... ***

Beerdigungsinstitut Lafontaine

18.06.2012

Die Linke bleibt im negativen Trend und erreicht in der Politprognose einen Wert von 4 Prozent. Man bleibt damit zwar seit 4 Wochen relativ konstant, aber man liegt damit auch weiterhin unter der 5-Prozenthürde. Für Besserung fehlen Argumente. Die Partei operiert am Wähler vorbei. Der neue Vorstand ist unscheinbar. Er ist wenig präsentabel. Gysi selber muss bei wichtigen Aussagen den neuen Vorständen beiseite stehen. Lafontaine hat mit seinem „Fäden-ziehen“ bei den Vorstandswahlen die Partei endgültig ruiniert. Kurz gesagt: Die Linke ist auf dem Wege, 2013 nicht mehr Teil des Bundestages zu sein. Sie wird als stark zerstritten wahrgenommen. […]

Der Teppich des Niebel

18.06.2012

Die Liberalen kommen ein wenig in Schwung und legen in den Politprognosen auf 3.7 Prozent zu. Manches deutet darauf hin, dass die FDP vermehrt Leihstimmen von Unionswählern erhält. Denn die Unionswähler ahnen: Kommen die Liberalen 2013 nicht in den Bundestag, dann wird die Union auch nicht regieren können. Das sind Umstände, über die sich Liberale freuen sollten. Doch mitten in der Freude platzt der private Teppich von Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel. Am Zoll vorbeigeschmuggelt sei er. Im Nachhinein erfährt Niebel, dass er sein Schuldgeständnis zu früh getroffen hat: Waren aus Afghanistan unterliegen nicht dem Zoll. Doch dann kommen andere Tatsachen ans Licht: […]

Die Erfolgswährung Euro

14.06.2012

Unabhängig von der Kritik um den Euro kristallisiert sich eine Tatsache heraus: Alle Staaten des Euros müssen mitarbeiten und nicht allein auf Deutschland oder Frankreich setzen. Es geht um die Idee und nicht um nationale Gedanken. Denn eine Union besteht aus gleichberechtigten Mitgliedern mit gleichen Pflichten. Es ist nicht alleine die deutsche und nicht alleine die französische Aufgabe, ständig als Zugpferd an der Spitze die ungeliebten Wahrheiten zu verkaufen und den Kurs der Euro-Länder vorzugeben. Vor allem nicht, wenn man sich danach immer wieder darüber beschwert. […]

Manipulation der Nachrichten

14.06.2012

Wer die Euro-Kritik von Soros und Lagarde als wahr annimmt, den müssen dann auch andere unwissenschaftliche und schlecht recherchierte Berichte überzeugen. Daher hier eine andere Begründung, warum am Ende alles Gut sein werde: Deutschland hat bis vor kurzem alle Schulden und Reparationen für den Weltkrieg I und Weltkrieg II abbezahlt. Das entspricht einem 3 stelligen Milliardenbetrag. Parallel dazu ist Deutschland aus dem Staub der Kriege wieder an die Spitze der Weltwirtschaft zurückgekehrt. Man hatte also noch genügend Geld, um sich selber fit und aus dem Zwangssymbol Made in Germany ein Qualitätssiegel zu machen. […]

Münchaus britische Freunde

14.06.2012

Ein weiterer Euro-Kritiker und Soros-Unterstützer ist Wolfgang Münchau, ein Kolumnist der Financial Times Deutschland und auch gleichzeitig dessen ehemaliger Chefredakteur. Das sollte eigentlich als Begründung für die Antriebsenergie seiner Analyseergebnisse schon ausreichen. Die Financial Times und deren deutscher Ableger Financial Times Deutschland – auch wenn inzwischen mehrheitlich zum Gruner + Jahr Verlag gehörig – sind beides Organe der angelsächsischen Wirtschaftspresse. Sie vertreten klar die Interessen der britischen Insel. Auf der Insel ist man klar gegen den Euro, der sowohl das Pfund als auch die Weltwährung US-Dollar bedrohen könnte. Außerdem sehen sich die Briten nach wie vor als die europäischen Vertreter der USA. Dass daher Münchau wie Soros und Lagarde ohne stichhaltige Begründung das Ende des Euro feiern will, ist so erklärbar und als unbegründet entlarvt. […]

Lagarde mit anti-europäischen Interessen

14.06.2012

IWF-Chefin Christine Lagarde ist von allen Euro-Kritikern am dreisten: Sie sieht das Ende des Euro in drei Monaten kommen. Wie bei unserer Kritik gegen George Soros gilt für Christine Lagarde ähnliches. Sie entstammt der französischen Elite, die als klar Pro-amerikanisch und Anti-europäisch eingestuft wird. Ihr Spitzname lautet Christine The Guard, was ihre pro-angloamerikanische Ausrichtung kennzeichnen soll. Nun soll man ihr diese Gesinnung nicht vorhalten. Doch das erklärt ihre Aussage, dass der Euro in drei Monaten sein Ende finden würde. Die französische Elite sucht schon seit vielen Jahrzehnten die deutliche Nähe zu den USA, da sind EU und Euro im Wege. Dass dann Christine Lagarde als Chefin des IWF öffentlich eine solche Meinung vertritt, ist kaum anders erklärbar. […]

George Soros und seine eigenen Interessen

14.06.2012

George Soros will das Ende des Euro vorhersehen können. Soros sagt generell nur das, was ihm von Nutzen ist. Er hat sein Investment bereits getätigt. Er hat offenbar gegen den Euro gewettet. Warum? Er ist Bürger der USA und bekennender EURO-Gegner. George Soros ist schon früher durch ähnliche Aktionen bekannt geworden: 1992 wettete er erfolgreich gegen das britische Pfund. 1993 versuchte Soros ähnliches gegen die D-Mark. Sein Angriff auf die D-Mark scheiterte. 1988 erzielte Soros durch den Handel mit französischen Bank-Aktien einen Gewinn von circa 2,2 Millionen US-Dollar. 2002 verurteilte ein französisches Gericht ihn deswegen wegen Insiderhandels. […]

Euro-Kritiker ohne Argumente

14.06.2012

Die Panik in der Medienwelt wächst. Der gebürtige Ungare George Soros – US-Multimilliardäre und schon 2006 wegen Insiderhandel verurteilt – verkündete unlängst das nahe Ende des Euro. Es folgte die französische IWF-Chefin und Nachfolgerin von Strauss-Kahn Christine Lagarde, die Soros unterstützt und gar von einem Ende in den nächsten drei Monaten spricht. Danach folgt mit Wolfgang Münchau ein Financial-Times Kolumnist und ex-Chefredakteur der Financial Times Deutschland, der im Spiegel sogar das Ende Italiens und Spaniens als Grund für das Ende des Euro sieht. […]

Zwei Jahre Club of Politics

31.05.2012

Seit genau zwei Jahren gibt es nun schon den Club of Politics. Weltweit wird der Club inzwischen gelesen. Sogar in Ländern mit eingeschränktem Internet wie China. 1000 Leser besuchen täglich den Club und geben uns immer wieder positive und negative Kritik. Wir versuchen darauf zu reagieren. Manches davon kann man direkt in die Arbeit der Redaktion einfließen lassen. Liebe Leser, wir danken Ihnen für Ihre Traue in dem nun abgeschlossenen zweiten Jahr und wünschen uns, dass Sie uns auch im nun anbrechenden dritten Jahr wieder besuchen. Vielen Dank! Ihr Club of Politics. […]

Militärschlag gegen Syrien

30.05.2012

Frankreichs Präsident Hollande bekam vor nicht allzu langer Zeit die Codes zu den französischen Atomraketen überreicht. So viel Macht in so kleinen Händen. Der Stolz musste ihn erdrücken. Auch kündigte er den sehr raschen Rückzug der französischen Truppen aus Afghanistan an. Die Welt wähnte sich in Frankreich in friedlichen Zeiten. Doch nun die Umkehr: Frankreichs Präsident fordert den klaren militärischen Schlag gegen Syrien. Es muss nun ein Ende in Syrien geben, hier und jetzt mit Gewalt. Man muss Hollande zu Gute halten, das er ein Neuling sei. Denn: Wohin will er denn den militärischen Schlag zielen lassen? Will er die syrische Hauptstadt bombardieren lassen, damit noch mehr unschuldige Zivilisten ums Leben kommen? […]

Der kleine Franzose

30.05.2012

Es geht in Europa das Gerücht um, dass ein französischer Präsident von der Körperlänger her nicht größer sein darf als Madame Kanzlerin Merkel. Wenn das der Fall ist, dann ist Hollande ein würdiger Nachfolger von Sarkozy. Auf jeden Fall stellt man fest, dass Hollande sich nach seiner Wahl kräftig ins Zeug legt. Einer der aufräumen will in Europa. Aus einem Land kommend, das sich immer noch als Atommacht versteht, aber dessen Wirtschaft und Finanzen derb zerrüttet sind, will er die Seele seiner Bürger bedienen. Das muss er auch, denn: Bald wird das französische Parlament gewählt und dort wird der Bürger erstmals entscheiden, ob Hollande als Präsident die richtige Wahl war. […]

Rauch am Hofe Merkel

21.05.2012

Mit der direkten Entlassung von Umweltminister Norbert Röttgen handelt Bundekanzlerin Angela Merkel auf Druck der eigenen Partei und der CSU. Das ist neu und kam in dieser Geschwindigkeit unerwartet. Kurz nach der Niederlage von Röttgen in NRW gab sie sich noch standhaft und hielt ihrem Umweltminister die Treue. Immerhin: Röttgen galt bisher als ein Mann aus Merkels Kreisen. Aber mit der medial von Seehofer gemeinsam mit dem ZDF inszenierten Schelte gegen Rüttgers wuchs der interne Widerstand in der CDU gegen ihn. Da Röttgen selber nicht gehen wollte musste sie ihn quasi öffentlich entlassen. Das kann man als erste Schwäche Merkels ansehen: Sie kann Röttgen nicht halten. Selbst gegen den bayrischen Ministerpräsident Seehofer konnte Angela Merkel nicht bestehen. […]

Die Verlierer von Opel und GM

21.05.2012

Der Automobil-Standort Deutschland ist in der Welt führend. Qualität zu angemessenen Preisen mit deutschen Arbeitern heben Deutschlands Autobauer seit vielen Jahren in die Top 10 der Weltrangliste. Natürlich, man baut auch im Ausland. Aber Werke wie von Volkswagen in Emden, Osnabrück, Hannover, Braunschweig, Salzgitter, Wolfsburg, Kassel, Ingolstadt sowie Werke von BMW in München, Leipzig, Berlin, Dingolfing, Eisenach, Landshut, Regensburg, Wackersdorf oder Werke von Daimler Benz in Stuttgart, Affalterbach, Berlin, Bremen, Hambach, Rastatt und Sindelfingen beweisen, dass man in Deutschland Autos bauen und in der Welt verkaufen kann. Aber nur General Motors und Opel schaffen dies nicht. Die Opel-Modelle Astra, Corsa und Zafira werden wohl bald nicht mehr in Deutschland sondern in Großbritannien und Polen gefertigt. Weil ein Opel Auto sich offenbar nicht gewinnbringend verkaufen lässt, wenn es in Deutschland gebaut wird. Was machen Marktführer wie Volkswagen anders als Opel und GM? […]

Bringt Kraft die Freude

21.05.2012

Die linken Frauen der SPD wollen seit dem Wahlerfolg von Hannelore Kraft in NRW eben jene Kraft zur Kanzlerkandidatin küren. Nur Kraft können Merkel besiegen und die SPD zurück an die Regierung bringen. Dabei übersehen diese Flügelkämpferin, dass das Problem “Sieg 2013“ nicht unbedingt mit dem Kandidaten zu tun haben wird. Denn wer auch immer Kandidat der SPD sein wird: Dieser Mensch muss erst einmal ein Regierungsbündnis finden. Dass die Grünen im Boot sein werden, das gilt als sicher. Doch dank der dramatisch hinschmelzenden Zahlen ihrer Prognosewerte sind die Grünen nicht mehr in der Lage, viel zur Regierung beizutragen. Aktuell sind es noch 12.7 Prozent. Das reicht auch bei starken fast 29 Prozent der SPD nicht zu einer Mehrheit. In dieser Situation muss der SPD-Kandidat in der Lage sein, einen weiteren Partner ins Boot zu holen. Die FDP wird es nicht sein. Auch wenn sie in den Bundestag kommt, für Rot und Grün ist die FDP aktuell eine Partei ingrata. […]

Aktuelle Sonntagsfrage

20.05.2012

An dieser Stelle finden Sie ab sofort immer die aktuellsten Prognosen zur Sonntagsfrage also den fiktiven Bundestagswahlen vom letzten Sonntag. Speichern Sie diese Seite unter Ihren Favoriten ab und Sie haben den aktuellen Stand kurz und bündig im Auge. Die Werte werden wie immer von politprognose.de ermittelt. Quell der Datensammlung sind dabei neben den traditionellen Prognosen der Meinungsforschungsinstitute, die Korrekturen dieser Werte und die Bewegungen der suchenden Menschen im Internet. Daraus wird an nahezu jedem Sonntag eine Wählerbewegung ermittelt und somit quasi die aktuelle Sonntagfrage gestellt. […]

Deutschlands Sparschweine II

14.05.2012

Die Sparpolitik der EU war angesichts der horrenden Verluste der Banken und dadurch der Länder als erster Schritt wichtig, um den Markt zu beruhigen. Doch wie die US-Ratingagenturen schon formulierten: Jetzt wird es dringend Zeit, in die eigenen Länder zu investieren. Jede Investition heute getätigt wirkt erst frühestens in 12 Monaten. Da wir diese heute noch nicht getätigt haben, können wir nicht erwarten, dass wir im Mai 2013 ein anderes Leben vorfinden werden. Die Wirtschaft mag den Schock ertragen und überleben, doch um in die Zukunft wirken zu können, wird sie das Potential benötigen. Das Potential kann man nur durch eine gute Ausbildung gewinnen. […]

Deutschlands Sparschweine I

14.05.2012

Europa schreit auf angesichts der immer enger werdenden Spargürtel. Griechenland wird angesichts des international verordneten Sparkurses in die Isolation gedrängt. Die Knute der Geldgeber treibt das Land ins Chaos und die Wähler werden quasi dazu gezwungen, radikale Parteien zu wählen, die nur eines versprechen müssen: Das Ende des Sparkurses, wieder Geld im Überfluss. Die griechische Entwicklung wird in Europa immer noch als Einzelfall gesehen. Doch auch Deutschland wird in der Zukunft unter der herrschenden Sparschwein-Politik leiden: Immer wenn es darum geht, den Binnenmarkt durch Senkung von Sozialabgaben und Steuern zu entlasten, dann tritt das Argument des Entschuldens und der Verschuldens in den Vordergrund. Das Problem in allen Fällen ist: Es fehlt die wichtigste Investition: Es fehlt die Investition in die Gesellschaft selber […]

Seehofers Problemchen

14.05.2012

Die Umfragewerte in Bayern zeigen weiterhin sinkende Werte für die CSU von Horst Seehofer an. Seehofer bliebe damit der einzige CSU-Ministerpräsident ohne eigene Mehrheit. Zwar will Seehofer weiterhin Bayern entschulden und er motzt auch kräftig gegen die Bundespolitik, doch nützen tut es wenig. Der Horsti-Faktor bleibt aus. Die Werte geben gegenüber der letzten Prognose leicht nach. Ganze 2 Prozent verliert die bayrische Partei. Auch die SPD kommt nicht ungeschoren davon und verliert Wählerzuspruch. Im Vergleich zur letzten Prognose ergab sich daraus ein Abfall um einen weiteren Punkt. Ähnliches Bild ergibt sich für die Grünen. Zwar gewinnen sie gegenüber der letzten Wahl hinzu, aber gegenüber der letzten Prognose steht ein Minus von 1.5 Prozentpunkten auf dem Konto. Im Schatten der SPD und mit den Piraten im Rücken ist offenbar nicht viel zu gewinnen. Finden sie die Lösung? […]

Bedauerlicherweise entscheidet der Wähler

14.05.2012

Verheerender hätte es für die Prognostiker nicht sein können. Lag die CDU wochenlang zwischen 30 und 34 Prozent so endete die Wahl für die CDU am letzten Sonntag bei knapp 26 Prozent. Eine Überraschung. Gleichzeitig übertraf die FDP mit fast 9 Prozent ihren prognostizierten Bereich von 4 bis 6 Punkten. Wie ist das zu erklären? Haben alle Prognostiker bei der Berechnung versagt? Der Club of Politics hatte zur NRW-Wahl keine Zahlen angegeben. Landtagswahlen bergen viele Gefahren, zu wankelmütig waren die auswertbaren Zahlen. Und vor allem: Der Club enthielt sich der Stimme angesichts einer Wahl zwischen Mutter Kraft und Diplom-Schüler Röttgen. Auf diese Rollen und Personen war die Wahl fixiert, Parteifarben standen hier eher im Hintergrund. Auf Basis dieses Drehbuches ist es schwer, eine Vorhersage zu treffen. […]

Ohne Piraten keine Mehrheit

07.05.2012

Egal was Rot und Grün auch versuchen, aktuell können sie 2013 ohne die Piraten keine Mehrheit erreichen. Es sei denn eine der beiden plant einen Wechsel in das Unionslager. Die FDP ist weit entfernt vom Bundestag, sie braucht eine Kehrtwende und einen neuen Chef. Der Königsmord wird medial quasi schon angekündigt. Die Linke ist aktuell noch knapp unterhalb der 5 Prozentmarke, aber sie entfernt sich kontinuierlich. Lafontaines Magie wirkt nicht mehr. Die SPD mag sich im weiteren Verlauf noch stabilisieren, aber der grüne Partner versinkt in Richtung einstelliger Ergebnisse. Dagegen gibt es im Moment keinen Widerstand. Das Rot-Grüne Lager kann im Moment schon froh sein, wenn es 2013 überhaupt stärker sein wird, als das Lager der Union. […]

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