*** Aktuelle BTW21 Prognose (22.11.2024 07:45:27 CET): CDU/CSU 32.6, AFD 17.9, SPD 15.3, GRÜNE 11.9, SONSTIGE 6.8, FDP 3.7, LINKE 3.5 ... Klicken Sie auf den Text für weitere Details ... ***

Keine Themen, kein Schwung II

23.07.2012

Die Linken (4,0 %) haben ein ähnliches Problem wie die FDP: Sie kommen nicht zu positiven Meldungen in den Medien. Man zeigt sich in der Tagespolitik bestürzt über Katastrophen und man ist empört über das Beschneidungsurteil. Mal will sogar gerne mit der SPD beim Thema Bankenregulierung zusammenarbeiten. Aber es hört halt keiner hin. Pech für die Linken, so bleiben ihre Werte weiterhin im Keller. Auch für die Linken fällt die langfristige Prognose für Ende 2013 schlecht aus: Die Linken werden es schwer haben, 2013 in den Bundestag zu gelangen. […]

Keine Themen, kein Schwung I

23.07.2012

Die FDP bleibt weiterhin bei Werten unter 4 Prozent (3,7%). Der vermutete Aufschwung dank Leihwähler aus dem Lager der Union ist vorerst im Sommerloch stecken geblieben. Politisch dreht sich die Partei im Kreise. Hier spricht Rösler von einem Ende Athens dort in der Regierung und in der eigenen Partei wird sofort dementiert. Ein Parteivorsitzender ohne Deutungshoheit zum Thema Wirtschaft und Finanzen ist ein schwacher Vorsitzender. Ein Wirtschaftsminister ohne Deutungshoheit zum Thema Wirtschaft und Finanzen ist ein Muster ohne Wert. […]

Zeichen der Rezession II

18.07.2012

Wir fassen zusammen: In Deutschland taumeln immer mehr prominente Firmen in die Insolvenz, die Banken sind nicht mehr krisensicher, die deutsche Konsumfreude bleibt hinter den Erwartungen und die Ratings drücken weiter auf den Markt. Und wie sieht es anderswo aus? China und USA bilden ein gefährliches Tandem. Dazu kommt für den deutschen Binnenmarkt eine konstante Abgabenpolitik, die den Binnenmarkt nicht in Schwung bringt. Wer wird zukünftig die Umsätze des bald einknickenden Exports ausgleichen? Im Detail … […]

Zeichen der Rezession I

18.07.2012

Der Sturm bläst der Wirtschaft deutlich ins Gesicht. Firmen wie Teldafax, Solon, Schlecker, Ihr Platz, Quelle, Q-Cells, MAN-Roland und jetzt wohl auch Neckermann sind insolvent oder haben den Insolvenzantrag vor kurzem gestellt. Unternehmen wie Schiesser und Rosenthal hatten dabei noch Glück gehabt, die Kurve zu bekommen. Dazu kommen große Probleme bei Unternehmen wie Opel, Karstadt und vielen anderen. Ob zum Beispiel Opel wirklich noch zu retten ist? Eher sieht es so aus, als wenn demnächst in anderen Staaten Autos gebaut werden, die den Opel-Blitz aufgeklebt bekommen. Die US-Manager bei General Motors sind mit dem globalen Markt überfordert und schaffen es im Gegensatz zu Firmen wie Volkswagen nicht, in Deutschland gute und preisbewusste Autos zu bauen. Das Image von Open und GM ist längstens hinüber. Das Feingefühl dafür fehlte den US-Amerikanern schon seit langem. Die Marke Opel ist inzwischen klinisch tot. Dieses Beispiel ist ein Symbol für den Gesamtmarkt: Die Globalisierung ohne regionale Kenntnisse endet in der selbstüberschätzten Niederlage. […]

Die Ukraine in Gefahr

11.07.2012

Der ukrainische Präsident Janukowitsch treibt die Annäherung der Ukraine an das Regime in Russland voran. Russisch werde nun als zweite Amtssprache gelten. Das entschied der Präsident nahe am Ende seiner Amtszeit. Für den Fall, dass die Proteste andauern, schloss er vorgezogene Neuwahlen nicht aus. Das allerdings dürfte eher als unrealistisch betrachtet werden, denn die Umfragen sehen ihn und seine Partei klar als Verlierer voraus. So muss Janukowitsch ähnlich wie sein väterlicher Freund Putin dafür sorgen, dass man die Opposition ausschaltet oder um ihre Köpfe bringt. Daher wird nun das Verfahren gegen seine schärfste Gegnerin Timoschenko vorangetrieben. Wenn er es schafft, sie aus dem Verkehr zu ziehen oder sie weiter zu diskreditieren, dann kann er sich Hoffnung machen, die Opposition entscheidend geschwächt zu haben. […]

Mein Freund Putin

11.07.2012

Noch nie hat sich ein ehemaliger Bundeskanzler derart vertan. Gerhard Schröder muss entweder fern der Realität leben oder bewusst in Kauf nehmen, mit Putin ein Unterdrücker-Regime zu unterstützen. Schröder selber: “Ich glaube, dass er (Putin) ernsthaft sein Land auf eine wirkliche Demokratie hin orientiert“. Zum Thema Wahlbetrug sagt der Altkanzler: “… wenn ich die eine oder den anderen aus Deutschland als professioneller Wahlbeobachter, Frau Beck oder wer auch immer das ist, so sehe und reden höre, dann bin ich nicht so ganz sicher, ob da nicht Vorurteile größer sind als Urteil“. […]

Das Regime Putin

11.07.2012

Das von Putin gesteuerte russische Parlament gab nun grünes Licht: Angebote im Internet können nun zensiert und abgeschaltet werden. Eine schwarze Liste solle regeln, welche Inhalte verboten sind. Unter dem offiziellen Tarnmantel des Jugendschutzes verbirgt sich ganz offensichtlich die Vorbereitung zur Abschaltung der Opposition im eigenen Lande. Putin kommt damit dem Ziel der Gleichschaltung von Presse und oppositioneller Meinung immer näher. […]

Versagen von Politik und Finanzwirtschaft III

10.07.2012

Das ist interessant: Das Geld des Bürgers verschenkt der Staat ohne Angst vor dem Bürger zu bekommen. Eine Steuer auf Finanztransaktionen hingegen fürchten alle europäischen Regierungen. Auch die britische Regierung. Obwohl das Volk von der Finanzwirtschaft kaum profitiert. Man sieht: In der Politik haben sich die Verhältnismäßigkeiten und Ängste verschoben. Volk und Wähler – obwohl in der Mehrheit – werden nicht mehr gefürchtet. Eine Hand voll Banker hingegen bringen Politiker angstvoll zum Handeln. Gibt es da ein Druckmittel oder nur eine gierige Lobbypolitik? […]

Versagen von Politik und Finanzwirtschaft II

10.07.2012

In allen europäischen Staaten wurden die Schuldenberge aufgetürmt. Sogar Sparminister Schäuble konnte nicht widerstehen und hat sich nun am Markt das für Deutschland günstige Geld in grossen Mengen geliehen. Zurückzahlen wird er es über einen neuen Kredit. Der wird dann erfahrungsgemäß deutlich teurer sein. Analog einem Heroin-Süchtigen: Die ersten Packungen sind umsonst, danach steigt der Preis. Man kann mit Volkswirtschaft argumentieren. Doch wenn neue Kredite nicht für ein Wachstum investiert werden, dann fehlen auch den Volkswirtschaftlern die Argumente. […]

Versagen von Politik und Finanzwirtschaft I

10.07.2012

Nun ist das Verfahren in Karlsruhe vor dem Bundesverfassungsgericht angekommen. Eilanträge wurden gestellt, um das Inkrafttreten der Regelung frühzeitig zu verhindern. Auch die Seite der Verteidigung drängt auf Eile. Finanzminister Schäuble warnt gar vor wirtschaftlichen Verwerfungen. Nun also sollen die Richter entscheiden, wie es in Europa zukünftig weitergeht. Doch eine schnelle Entscheidung – so die Ankündigung des Gerichts – werde es nicht geben. Mehrere Monate könnte das Prüfungsverfahren dauern. Zu Recht! Die Begründung dazu gibt das Gericht gleich mit: Der Finanzmarkt der Weltwirtschaft würde eine Ablehnung in einem Eilverfahren als generelle Entscheidung gegen die Regelung verstehen. Der Finanzmarkt würde keine endgültige Entscheidung am Ende eines ordentlichen Verfahrens abwarten. […]

SPD und Grüne weiterhin ohne Mehrheit

04.07.2012

Auch in der 13. Woche in Folge erreichen SPD und Grüne keine Mehrheit im Bundestag der Prognose. Wieder bieten sich die Piraten als Alternative in einer 3er-Koalition der “Willigen“ an. Die Union bleibt nach wie vor außen vor. Bemerkenswert: Der Stimmenanteil der Union im Bundestag sinkt allmählich ab. Das könnte an den Leihstimmen für die FDP liegen, die eine Art Außerparlamentarische Opposition bilden würden. Aber auch Abwanderungen in Richtung SPD kann man beobachten. Können denn die Sozialdemokraten es besser machen? Nein, das wohl nicht die Meinung des Volkes. Aber der Wähler sieht eine wankende Kanzlerin, die immer häufiger von eigenen Reihen angegriffen wird. Man wechselt also das Lager – wie so häufig am Ende einer Dynastie. […]

Bei Merkel wackelt es

04.07.2012

Zwar sind die niedrigen Prognosewerte der Union (aktuell 32,9 Prozent) durch den volatilen Aufwärtstrend gedeckt, doch der steile Absturz der Werte sollte die Unionsstrategen schon beunruhigen. Bald kommt eine mögliche Unterstützung bei 32 Prozent und die will gehalten werden. Etwas anderes wäre ein negatives Signal. Denn politisch gerät Merkel in zunehmende Schwierigkeiten: Außenpolitisch ist sie zwar präsent aber muss nun verstärkt den Druck der Euro-Nachbarn aushalten. Der italienische Regierungschef Monti zum Beispiel hatte sie mit seinen Rücktrittsdrohungen gnadenlos ausgepokert. Innenpolitisch ist saubere Energie nicht wirklich das Thema, um Wähler und Konsument anzulocken. […]

Sozialdemokratische Gipfelstürmer

04.07.2012

Die SPD ist der große Profiteur der Sommerzeit. Mit einer Prognose von 30,2 Prozent bleiben sie die dritte Woche in Folge über der 30er Marke. Das ist ein eher unerwarteter Erfolg. Da muss man schon in den September 2010 zurückschauen, um vergleichbar hohe Werte zu finden. Also zu einem Zeitpunkt, als die SPD erstmals seit langem wieder in die Nähe dieser Werte aufstieg. Damit scheint sich der Ausbruch aus dem ewigen Widerstand bei 29 Prozent manifestiert zu sein. Interessant ist dabei auch, dass sich daraus ein langfristiger Trendkanal herausbilden könnte, der auf den Minimumwerten vom September 2009 und Mai 2011 als Unterstützung nach oben verläuft. Politisch macht die SPD aktuell nicht den Fehler, das Sommerloch für interne Streitigkeiten zu nutzen. Man hilft der Merkel ein wenig bei der Finanzkrise. Aber nur in so weit, wie man sie vorführen will oder kann. Denn: Ihre eigene Mehrheit ist wackelig geworden. […]

Cohn-Bendit will zur WM 2014

04.07.2012

Die Grünen schaffen es in der Tat, ihre Prognose zumindest zeitweise zu stabilisieren. Mit 13,2 Prozent feiern sie nun schon die vierte Woche in Folge ohne Stimmenverluste. Aber auch die Grünen profitieren ein wenig vom Sommerloch. So kommt die aufregendste Meldung von früheren Studenten-Revoluzzer und dem aktuelle Grünen-Vertreter im Europäischen Parlament Daniel Cohn-Bendit. Er sei in Verhandlungen mit Arte über einen Film über die Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Mit dann bereits 69 Jahren will der ex-68er seinen Ruhestand von der Politik beginnen. […]

Sind in den Semesterferien

04.07.2012

Die Piraten leben nun schon seit über sechs Wochen mit Verlusten in den Prognosen. Die Prognose von 11,1 Prozent ist aber noch ein gnädiger Wert. Denn angesichts des zunehmenden Chaos in der Diskussion um Führungsköpfe und Strukturen ist der Rückgang in der Zustimmung noch als verhalten zu bezeichnen. Es ist am Ende wohl die Mischung aus Urlaubszeit und Weltfinanzkrise, warum die Piraten aktuell nicht so im Rampenlicht stehen. Angesichts ihrer internen Probleme ist das wohl auch besser so. Merke: Der schlaue Pirat und die schlaue Piratin lösen jetzt im Sommer ihre Probleme. Denn im Herbst erhöht sich wieder die Aufmerksamkeit der Wähler. Ein großer Shitstorm bei Sonnenwetter ist besser als ein kleiner im Herbst. […]

Linkes Sommerloch

04.07.2012

Eine gewisse temporäre Erholung deutet sich bei der Prognose für die Linken an. Die aktuellen 4,2 Prozent stellen eine Bestmarke der letzten 6 Wochen dar. Das ändert im Moment aber nichts an den langfristigen generell negativen Trend. Die Zeiten für eine Wende sind schlecht denn: Die Linke hat aktuell keine Themen, die sie ins Rampenlicht bringen. Der Vorstandsstreit ist medial vergangen und verdaut, es kehrt das Alltagsgeschäft zurück. Die Themen hören sich daher eher langweilig an: Abschaffung der Privaten Krankenversicherung und Ablehnung der ACTA, sind keine Profilierungsthemen. So bleibt die Linke weiterhin im Keller. Das wiederum kann im Sommerloch angesichts von Sonne und Hitze sehr angenehm sein. […]

Niebels Teppich interessiert niemanden

04.07.2012

Relativ ruhig bleibt es bei den Liberalen. Das Thema Niebel und sein fast am Zoll vorbei geschmuggelter Teppich rücken in Tagen der Weltfinanzkrise in den Hintergrund. Manch Liberale bekreuzigt sich bei diesem Gedanken. Profitieren kann aber die FDP davon auch nicht. Der Prognosewert bleibt bei 3,7 Prozent und tritt nun seit 5 Wochen auf der Stelle. Auf einem Aufschwung in Richtung 5 Prozenthürde deutet also aktuell nichts. Weiterhin bleibt man in der Prognose außerhalb des Bundestags. Die Liberalen mögen in einem kleinen Hoch gesteckt haben, aber es ist aktuell noch keine Trendwende in Sicht. Das könnte daran liegen, dass das Unionslager selber leicht zerstritten ist und daher weitere Leihstimmen aus dem Unionslager vorerst ausbleiben. […]

Cameron und sein Anti-Europa-Kurs

02.07.2012

Premier David Cameron nutzt die Wirtschafts-Krise in Europa schamlos aus. Sein Gastbeitrag im Sunday Telegraph ist das Manifest seiner insularen Ideologie. Seine Politik hat in Großbritannien zu keiner Verbesserung geführt. Im Gegenteil: Großbritannien sinkt tief ein in eine Rezession. Doch statt gegenzulenken kennt er nur einen einzigen Kurs, um von sich abzulenken: Europa und der Euro seien Schuld an dem britischen Problem. Er ist in diesem Punkt derart fanatisch geworden, dass man politikwissenschaftliche Parallelen mit Adolf Hitler und Nazi-Deutschland ziehen kann. Vereinfacht gesagt: Was bei Adolf Hitler die Juden und Kommunisten waren, das werden Europa und die Euro-Länder allmählich für Premierminister David (welch Ironie!) Cameron: Die Kapitulation vor und die Ausrede des eigenen Versagens. […]

Hollande in Not

02.07.2012

Gestern noch war der französische Präsident Hollande vergnügt dabei, junge Geschichte zu schreiben: Im Rucksack von Spanien und Italien half er, die deutsche Position in der Finanzkrise der europäischen Staaten zu schwächen. Ob es richtig war weiß er nicht. Dass es ein Fehler war, das weiß er seit heute. Die freien und unverantwortlich arbeitenden Banken dürfen sich nun am ESM frei bedienen. Gott sei Dank steht in Deutschland das Verfassungsgericht vor der deutschen Beteiligung. Egal, es war wieder der Sieg der kleinen EU-Männer. Für Europa war es ein Pyrrhussieg. Und nun kehrt für Hollande die Realität zurück. Der von ihm angerufene Rechnungshof antwortet: Die Steuereinnahmen brechen weg und damit wird das Ziel der Gesamtverschuldung klar verpasst. Das Wirtschaftswachstum in Frankreich wird stark sinken. Hollande muss für 2012 nochmals weitere 11 Milliarden einsparen. 2013 werden es weitere 35 Milliarden Euro sein. Denn Frankreichs Einnahmen sinken und die Ausgaben steigen. Die Wirtschaft schrumpft. […]

Der Islam in der Bringschuld

02.07.2012

Erneut schlagen die Islamisten als extreme Form der islamischen Religion zu. Wieder werden Kulturerbe der Menschheit mutmaßlich zerstört. 2001 waren es die Taliban in Afghanistan mit der Sprengung der weltberühmten Buddha-Statuen von Bamiyan sowie zahlreicher anderer Kunstschätze. Diesmal sind die Islamisten in Mali also in Afrika am Werke. Mitglieder der islamistischen Rebellengruppe Ansar Dine zerstören in Timbuktu historische Artefakte mit Werkzeug und Waffen. Wieder steht der Islam im Rampenlicht von Zerstörung und fassungsloser Barbarei. Erneut lässt sich die Religionsgemeinschaft als Transportmittel für geradezu groteske Botschaften ausnutzen. Die Barbaren in Mali verhöhnen die unbedeutende UNESCO. Man darf bezweifeln, dass viele von ihnen überhaupt wissen wer oder was das ist. […]

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