Wer heute immer noch darüber nachdenkt, ob man eventuell Griechenland aus der Eurozone drängen oder Griechenland den Austritt schmackhaft machen sollte, der lebt außerhalb der Realpolitik oder will einfach nur einen billigen Wahlkampf veranstalten.
Europa ohne Griechenland und Griechenland jetzt ohne Euro wären viele Schritte zurück in eine alte Welt. Einst die britische Premier Maggy Thatcher und heute noch ihre heimatliche Insel insbesondere hätten diese alte Welt gerne konserviert: Uneinig, streitsüchtig, instabil, nationalistisch ergo abhängig.
Europa 2012: Stabilität
Britanniens Premier Cameron arbeitet heute noch gerne daran, obwohl sogar seine eigene Finanzwirtschaft schon längst um Einhalt gebietet. Doch Europa hat sich längst in eine stabile und untereinander stark vernetzte Gemeinschaft entwickelt. Würde man die britische EU Außenbeauftragte Ashton durch einen fähigen und überzeugten Europäer ersetzen, hätte Europa bereits heute außenpolitisch wesentlich mehr Gewicht.
Lehren aus EWG und EG
Die Phase der Instabilität Jugoslawiens hatte man einst nicht richtig eingeordnet, aber das war noch das Finale der alten EG, die sich zu sehr uneins war. Aus den einstigen Wohngemeinschaften EWG und EG wurde über die Europäische Union ein vereintes Europa geschaffen, das sich weiterentwickelt hat. Dieses Europa hat sich entfernt vom einstigen nationalistischen Staatengebilde des 19. Jahrhunderts und jenem Finale der Kolonialisten der frühen Nachkriegszeit. Europa kann stolz auf diese Entwicklung sein. Es ist zusammengewachsen und lernt täglich neu.
Erwachsene Verantwortung
Heute ist Europa erwachsen geworden und hat sich eine eigene exzellente Währung gegönnt. Der Euro gehört inzwischen zu den führenden Währungen der Welt. Auch wenn der Euro den US-Dollar als Leitwährung eventuell nicht sofort ablösen wird, so wird der Euro zumindest zusammen mit Chinas Yuan den Weltmarkt neu bepreisen. In Asien ist der US-Dollar dank China und Japan auf dem Rückzug. In Europa ist der US-Dollar nur noch in Großbritannien gebräuchlich.
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