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Rise of the Club: Club of Economy

Politische und wirtschaftliche Marktanalysen haben sehr viel gemeinsam: Entscheiden werden am Ende immer die Menschen – ob als Konsument oder als Wähler. In der Politik ist viel Psychologie gefragt, denn die Psyche des potentiellen Wählers muß gestreichelt werden. Sie entscheidet über den Wahlsieg. In der Wirtschaft geht es ebenfalls um den Streichler der potentiellen Käufer-Psyche für Produktwerbung. Dazu paart sich bei beiden Themen der ab und zu sich zuschaltendene freie chaotische Wechselwille und somit der schwer zu kontrollierende Teil der Psyche des Menschen. Wenn der Mensch nicht mehr konsumiert, dann ist der Markt in der Krise. Befinden sich die Menschen aber in einem regelrechten gut gelaunten Kaufrausch, dann boomt der Markt. Gleiches gilt für die Politik. Kurz gesagt: Markanalyse in Politik und Wirtschaft sind eine Analyse und Erklärung ein und des selben Aspekts unter unterschiedlicher Betrachtung der Thematik.

Diese beiden Aspekte zu durchforschen ist der Auftrag des Clubs. Nachdem wir Sie nun in den letzten Monaten mit unseren politischen Marktanalysen unterhalten durften, möchten wir unsere Analysen ausdehnen: Wirtschaftliche Marktanalysen im neuen Club of Economy als Teil des bereits existierenden Club of Politics.

Im Club of Economy wollen wir uns den Prognose-Modellen zur Vorhersage von Trends und Bewegungen im Markt widmen. Und die dabei vorgestellten Modelle haben bereits eine erfolgreiche Geschichte: Im Jahre 1989 fand sich eine Gruppe junger naturwissenschaftlicher Studenten der Universität Oldenburg zusammen, um eine Analyse von Prognosemodellen der Wirtschaft zu unternehmen. Quasi auf der Suche nach lebendiger mathematischer Physik. Viele Modelle behaupteten von sich, entweder frühe Indikatoren, oder recht stabile mittelfristige Vorhersagen zu geben.

In der Analyse ergab sich, dass die Modelle mit früher Indikation zwar wirklich frühe Anzeichen gaben. Aber dafür auch eine ganze Anzahl von Fehlsignalen sendeten. Mittelfristige Modelle hingegen waren zu träge, um rechtzeitig Anzeichen für Sinneswandel im Markt zu geben. Das galt es zu lösen. Das war die Herausforderung dieser Gruppe zukünftiger Physiker. Eine Lösung des Problems ist die Befragung der Menschen selber. Denn der Markt ist in erster Linie psychologisch gesteuert. Wenn die überwiegende Mehrheit der Menschen meint, dass es schlecht kommen könnte, dann wird es auch schlecht kommen. Es ist die selbsternährende Prognose.

Um nun diese Komponente analysieren zu können, befragt man die Menschen heute üblicherweise nach der aktuellen Lage und nach den Erwartung in etwa 6 Monaten. Beide Werte zusammen auf ein Kreisdiagramm aufgetragen ergibt einen Uhrzeiger, der sich idealerweise im Kreis dreht. Daher kommt auch der Name der Grafik: Die Konjunkturuhr. Im Club of Economy auch KonjunktuHr genannt. Beide Werte ergeben Schwingungen und können zusammen eine Beurteilung der aktuellen Lage und der Zukunft ermöglichen. Diese Werte werden von den unterschiedlichsten Modellen in der Welt erzeugt, gesammelt und publiziert.

Das Modell zur Analyse der unterschiedlichen Modelle haben diese jungen Naturwissenschaftler im Jahre 1992 aufgelegt und die Werte bis heute historisch erfasst. Auch die Rohdaten wurden dabei gespeichert. So konnten auch spätere Korrekturen am Modell nachträglich vorgenommen werden. Erfunden haben sie das System nicht. Sie haben sich die verschiedenen Systeme der unterschiedlichen Modelle zu Nutze gemacht und deren Eigenschaften versucht zu vereinen. Es ist das Feintuning der weltweit existenten Modelle zu einer Aussage.

Grossen Erfolg feierte das inzwischen weiter gereifte Modell dann endgültig im Jahre 2007, als es eine ganze Reihe von Ausstiegssignalen auf hohem DAX-Niveau ausgab. Während viele noch auf einer kleinen Pause mit anschließender Fortsetzung des Bullenmarkts hofften, gab das Modell (siehe Bild, vor allem im rot umrandeten Rahmen) ganz klare Anzeichen für eine deutliche Trendwende. Der DAX (helbblau) stieg und ging dann in eine Seitwärtsbewegung, die Zukunftserwartung (rot-braune Linie) blieb im Sommer 2006 stehen, sank und konnte sich Sommer 2007 nicht mehr erheben und drehte ab. Die aktuelle Lage (Grüne Linie) glänzte noch bis Sommer 2007 in voller Euphorie.

Das Modell gab also mindestens seit Sommer 2007 das Signal zum Ausstieg. Spätestens im Novemer 2007 war es Zeit, den Markt entgültig zu verlassen. Bei einem DAX von 8000 Punkten war es ein erfolgreiches Signal. Eine kleine Gruppe von jungen Investoren machte das mathematische Experiment seit 2004 mit und erfeute sich ob der Gewinne. Zwar waren sie auch im November 2007 leicht verärgert, weil sie so gerne wieder in den Markt wollten. Aber spätestens die Entwicklung Anfang 2008 gab ihnen die Bestätigung für richtiges Handeln.

Jetzt ist der Tag gekommen. Das Modell und die dazugehörigen Prognosen sollen weiterhin verfeinert und verbessert werden. Das passiert ab sofort wöchentlich und ganz offen im Club of Economy und natürlich ohne Gewähr. Denn: Jedes Modell ist immer wieder in Arbeit und muss von Zeit zu Zeit immer wieder reguliert werden. Auch die Eigenschaften im Markt müssen erkannt werden. Welcher Staat und welche Investoren haben wo ihre Kredite gelagert? Wer ist beim wem verschuldet und welche Auswirkung hat der Währungskurs. Welche Einflüsse haben welche Rohstoffe? All das ergibt ein Ergebnis für eine Prognose.

In wenigen Tagen wird der Club of Economy mit seinen Prognosen starten. Der Club bietet dabei seine Konjunktuhren, Ampeln als Club-eigenes Indexsystem COEIX an. COEIX steht für Club Of Economy IndeX und hat seinen Ursprung im früheren Monster Index der Stundentengruppe. Der Monster Index hatte seinen scherzhaften Namen aus der Zeit der Entwicklung auf Grund der Datenfülle, die in das System einflossen und heute noch einfliessen. Damaliger Rechner Anfang der 90er hatten ihre liebe Mühe, diese Datenflut zeitgerecht zu verarbeiten. Heute reicht dazu ein Notebook und wenige Minuten. COEIX fügt sich aus einer Zusammenstellung der wichtigen Indikatoren der Weltwirtschaft zusammen, die zusätzlich fehlerbereinigt und gewichtet werden. Davon abgeleitet begleitet ein zweistufiges Vorhersagemodell (best und worst case) den Index.

Was COEIX uns aussagen wird, darauf sind wir alle gespannt. Denn die Werte sind unabhängig und neutral ermittelt. Die Redaktion hat keinen Einfluß auf das Ergebnis vom COEIX. Die Analyse und Bewertung des Ergebnis wird nicht einfach sein. Es wartet eine große Herausforderung auf uns. Denn: Auch wenn Modelle un der Vergangenheit schon erfolgreiche vorhersagen treffen, bedeutet dies nicht, dass es auch für die Zukunft Gültigkeit haben wird. Und: Die Interpretation erfolgt nach wie durch Menschen. Aber das ist auch gut so: Denn der Mensch ist in COEIX der entscheidene Faktor. Aus rechtlichen Gründen müssen wir darauf hinweisen, dass COEIX im Club öffentlich diskutiert wird. COEIX selber will Ihre Entscheidung nicht beeinflussen. Es ist also eine öffentliche Dískussion. Der Club ist nicht-kommerziell und daher auch kein Anlageberater.

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