Ein weiterer Euro-Kritiker und Soros-Unterstützer ist Wolfgang Münchau, ein Kolumnist der Financial Times Deutschland und auch gleichzeitig dessen ehemaliger Chefredakteur. Das sollte eigentlich als Begründung für die Antriebsenergie seiner Analyseergebnisse schon ausreichen.
Die Financial Times und deren deutscher Ableger Financial Times Deutschland – auch wenn inzwischen mehrheitlich zum Gruner + Jahr Verlag gehörig – sind beides Organe der angelsächsischen Wirtschaftspresse. Sie vertreten klar die Interessen der britischen Insel.
Auf der Insel ist man klar gegen den Euro, der sowohl das Pfund als auch die Weltwährung US-Dollar bedrohen könnte. Außerdem sehen sich die Briten nach wie vor als die europäischen Vertreter der USA. Dass daher Münchau wie Soros und Lagarde ohne stichhaltige Begründung das Ende des Euro feiern will, ist so erklärbar und als unbegründet entlarvt.
Alle drei Personen (Soros, Lagarde und Münchau) handeln unprofessionell und nur auf Basis eigener Interessen: Soros erklärt den Menschen was er braucht, um seine Gewinne nochmals kräftig steigern zu können. Lagarde schreibt von Soros ab und begründet damit auf Basis ihres pro-amerikanischen Leitmotives das Euro-Ende.
Münchau steht am Ende der Kette und bringt beide als Grund mit vor. Dazu noch eine zusammengestrickte Geschichte von Italien und Spanien, die den Rettungsschirm zum Bersten bringen würden. Münchau ist fern neutraler journalistischer Wege und darf wohl dank Gruner + Jahr Verlag als FTD-Besitzer im Spiegel diese Thesen veröffentlichen.
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