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Lagarde mit anti-europäischen Interessen

Club of PoliticsIWF-Chefin Christine Lagarde ist von allen Euro-Kritikern am dreisten: Sie sieht das Ende des Euro in drei Monaten kommen.

Wie bei unserer Kritik gegen George Soros gilt für Christine Lagarde ähnliches. Sie entstammt der französischen Elite, die als klar Pro-amerikanisch und Anti-europäisch eingestuft wird.

Ihr Spitzname lautet Christine The Guard, was ihre pro-angloamerikanische Ausrichtung kennzeichnen soll.

Nun soll man ihr diese Gesinnung nicht vorhalten. Doch das erklärt ihre Aussage, dass der Euro in drei Monaten sein Ende finden würde. Die französische Elite sucht schon seit vielen Jahrzehnten die deutliche Nähe zu den USA, da sind EU und Euro im Wege. Dass dann Christine Lagarde als Chefin des IWF öffentlich eine solche Meinung vertritt, ist kaum anders erklärbar.

Nun ergibt die Aktion der USA gegen den leichtfüßigen Vorgänger Strauß-Kahn einen Sinn: Die USA hatte den Vorgänger von Lagarde erst der Vergewaltigung angeklagt und nach seinem Rücktritt freigesprochen. Kahn ist sicher dubios genug, um sich selber leicht zu kompromittieren. Doch machte er nichts anderes, was viele Politiker täglich vollziehen.

Die Erklärung liegt daher auf der Hand, denn so lässt sich die Wahl des Nachfolgers erklären: Mit Lagarde blieb ein Europäer auf dem Chefsessel. Mit ihrem pro-amerikanische Kurs kann die USA aber sehr gut leben. Besser als mit einem Europäer Kahn.

Kurz gesagt: Lagarde liefert keine stichhaltigen Begründungen, weil sie ihre eigenen Interessen und die ihrer Gruppe vertritt. Jene sind gegen den Euro gerichtet. Dass sie unwidersprochen diese Meinung kundtun darf muss einen ängstigen, denn: Über viel Macht verfügt sie eigentlich nicht. An Kahn hat man gesehen, wie schnell man einen IWF-Chef loswird.

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