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Goldman Sachs – in der ersten Reihe

Viele ehemalige Goldman Sachs Mitarbeiter sitzen heute an interessanten Positionen. Zum Beispiel Mario Draghi, dem heutigen Chef der Europäischen Zentralbank.

Mancher Politiker wie der ehemalige EU-Kommissar Peter Sutherland wanderte nach getaner Arbeit zu Goldman Sachs. So spinnt sich das Netzwerk zu einem dichten Geflecht.

Manch aktueller Goldman Sachs Mitarbeiter berät gar Regierungen. So berät zum Beispiel der Vorsitzende von Goldman Sachs Deutschland – Alexander Dibelius – die Bundeskanzlerin Angela Merkel. Warum auch nicht.

Man muss nun wirklich kein großer Verschwörungstheoretiker sein, um viele ungeklärte Fragen zu sehen. Es ist so viel Rauch zu sehen, dass man das Feuer deutlich riechen kann. Es könnte sogar so viel Feuer sein, dass der freie Blick dabei verdeckt wird.

Und man muss nur wenig Fantasie aufbringen. Zum Beispiel reicht es, in das Jahr 2001 zurückzublenden. Es begann mit einem exzellenten Geschäft für Goldman Sachs: Über ein Swap-Devisen-Geschäft im Werte von rund 3 Milliarden Euro half Goldman Sachs Griechenland 2001 dabei, die Schulden offiziell zu senken.

Über ein solches Geschäft konnten Verbindlichkeiten in ähnlicher Höhe mit einer einzigen Unterschrift aus den Haushaltsbüchern gestrichen werden. Die Schulden blieben, waren aber in anderen Büchern zu finden. Sicherlich sind die Hauptakteure in diesem Fall Griechenland und vor allem dessen damalige Regierung selber. Doch Goldman Sachs darf man auf jeden Fall moralische Mittäterschaft unterstellen. Eine gute Beratung nach besten Wissen und Gewissen sieht wohl anders aus.

Zurück zu den Hedgefonds, die schon wieder Anleihen eingekauft haben, um nochmals an einem totkranken Griechenland zu verdienen. Derartige Hedgefonds betreiben eine Art Finanzterrorismus, der nur ein Ziel verfolgt: Maximierung des eigenen Profits.

Fortsetzung folgt in „Hedgefonds gegen Griechenland IV“

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