Hatte sich der Club of Politics vor längerer Zeit noch positiv zu einer Kandidatur Peer Steinbrücks geäußert, so muss der Club diese Aussage vollständig zurückziehen und neu definieren.
Steinbrücks Charakter scheint inzwischen an Selbstverliebtheit nicht mehr zu übertreffen zu sein. Er scheint sich in der Rolle des Buhmanns zu gefallen und hält sich für eine ehrliche Haut. Doch das Bild für das Volk ist ein anderes: Steinbrück kassiert viel Geld für wenig Arbeit. Es dauerte lang, bis er sich rechtfertigen konnte. Er will mehr Geld verdienen und hält sich und den Kanzler für unterbezahlt. Er ist eine Heuschrecke.
Dieses Bild wird er bis zur Wahl kaum noch korrigieren können. Die Tage bei dem Wahlkampf um Niedersachsen im ostfriesischen Emden zeigten: Er will nicht oder kann es gar nicht.
In TV-Serien gibt es dafür ein Hilfsmittel: Sinken die Quoten um eine bestimmt Rolle, dann wird diese Person einen schnellen Serientod erleben und die Geschichte wird neu erfunden. So etwas wünscht sich die SPD, aber was in Serien machbar ist, ist im richtigen Leben unmöglich. Die SPD kann nur noch die Hoffnung haben, dass es keine der kleinen Partei in den Bundestag schaffen.
Doch schon jetzt ist dies eher unrealistisch. Die Linke bewegt sich relativ kräftig bei 6 Prozent und die Chancen sind nicht schlecht, dass man damit die Ziellinie erreicht. Denn Steinbrück hilft mit.
Kommentar hinterlassen
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.