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Die USA versinken in Schulden

Der EuroUS-Gläubiger Nummer 2 – Japan – benötigt in seiner eigenen Krise dringend Geld. Wenn Japan nun kein Geld leihen will, dann könnte es Geld drucken. Dadurch würde das Geld weiter an Wert verlieren und die eh schon billigen japanischen Produkte würden nicht wirklich attraktiver werden. Man merke auch den Leitsatz eines alten Marketingexperten: Senke nie den Preis, denn Du bekommst ihn später nicht mehr hoch.

Somit bleibt Japan nur noch eine einzige Möglichkeit: Die Rückforderung von Geldern der Schuldner des Staates Japan. Dort wären die USA mit aktuell nahezu 1 Billionen US-Dollar (1000 billions in the USA) der grösste Bissen. Japan wird also sehr bald gezwungen sein, seine US-Staatsanleihen zu verkaufen und zu Geld zu machen. Viel mag es nicht geben, jeder Cent aber kann helfen.

Besser jetzt ein wenig Geld bekommen als demnächst Wertpapiere ohne Wert zu besitzen. Die USA haben für einen Rückkauf kein Geld. Also würden diese Anleihen auf dem freien Markt landen. Eine katastrophale Situation für die USA. Die letzte Hoffnung wäre die FED. Doch die steckt selber in der Klemme: Sie besitzt schon einen zu großen Berg wertloser US-Staatsanleihen.

Wir lernen also: Die FED hat eigene arge Probleme. Das sollte jedem Angst machen: Die Druckmaschine des US-Dollars wäre mit der Insolvenz der USA ebenfalls pleite. Der US-Dollar wäre damit wertlos. Bitte fragten Sie nun nicht nach den Goldreserven der USA. Diese existieren schon längst nicht mehr in gedachtem Umfang.

Nach der Entkoppelung des US-Dollars vom Gold hatten die USA Schritt für Schritt ihr Gold für Finanzierung ihrer seit vielen Jahren schon maroden Wirtschaft benutzt. Ein Grund, warum kein normaler Mensch die Lagerstätten in New York und in Fort Knox überprüfen darf. Der Grund, warum kein Terrorist Fort Knox angreifen würde. Selbst KPMG durfte eine Prüfung veröffentlichen aber nie das Gold sehen. Seien wir realistisch: Das wertvollste an Fort Know sind die Gebäude und das Grundstück.

Nebenbei bemerkt: Russland hat in den letzten 100 Jahren in ähnlichen Fällen zweimal die Rückzahlung von Staatsanleihen verweigert. Russland durchführte damit zwei Pleiten. Das könnte für die US-Regierung ein Ausweg sein. Ein Ausweg mit fataler Wirkung.

US-Gläubiger Nr 1: China

Kommen wir zu dem Hauptgläubiger der USA. Kommen wir zur Volksrepublik China. Wer dies in den 1980ern vorhergesagt hätte, dem wäre damals ökonomische Unkenntnis attestiert worden. So ändern sich die Zeiten. Doch China ist anders als Japan. Denn: Die Volksrepublik China hat den weichen Euro genutzt, um zum Beispiel in Deutschland massiv Maschinenbau Made in Germany günstig einzukaufen. Das ist eine der Gründe für den zwischenzeitlichen Boom in Deutschland.

Der Einkauf macht Sinn: China will den nächsten Schritt in Richtung Marktführer tun: Billig und ohne Qualität lassen sich mit den chinesischen Löhnen jetzt nicht mehr liefern. Nun muss die Qualität steigen und die Position im Markt wachsen. Man muss ja nicht gleich Handelsklasse A produzieren. Dazu benötigt man unter anderem bessere Maschinen. Anders gesagt: Bei Aldi Welt gab es in den letzten Monaten Maschinen Made in Germany zum Schleuderpreis.

Doch China hat ein neues bisher nicht bekanntes Problem: Arbeitslosigkeit. Die Zahl der Arbeitslosen wächst, denn die Landbevölkerung strömt weiterhin in die Städte. Diese können aktuell dieser Nachfrage nicht nachkommen. Schon jetzt gibt es viele chinesische Unternehmen, die nur dank staatlicher Gelder die Produktion bewahren und so die Arbeiter nicht entlassen. Dort verbrennt China ein ganze Menge Geld. Doch man erkennt China inzwischen: Man wird diese Unternehmen dann sterben lassen, wenn der Schmerz für das Kollektiv grösser ist als für die Landbevölkerung. In solchen Dingen ist China anders: Dort ist es eine Frage der kollektiven Logik.

Weltmächte landen immer auf dem Friedhof

Kurz gesagt wird China bald seine Gelder bei Schuldnern wie den USA zurückfordern, um damit den nächsten Schritt einzuleiten und um den inneren Frieden zu wahren. Aktuell würde dies eine Summe von 1,3 Billionen US-Dollar (1300 billions in the USA) bedeuten. Auch hier gilt: Die USA haben für einen Rückkauf der Anleihen kein Geld. Diese Anleihen würden auf dem freien Markt landen.

Die FED wird hier nicht mehr eingreifen können. Sie wäre schon mit dem Japan-Deal überfordert. Eine weitere katastrophale Situation für die USA. Es wäre wohl die Spitze der Wirtschaftskrise: Die USA als ehemalige Weltmacht am Ende und ohne Geld. Interessant ist, dass dieses Schicksal den USA schon in den frühen 1980ern vorhergesagt wurde: Die Parallelen zum Römischen Reich sind nicht unbekannt. Jede Weltmacht macht versinkt in ihrer eigenen Arroganz und ihrem eigenen Dickicht. Das musste vor den USA schon das ehemalige Empire der Briten – als Vorgänger der USA – begreifen.

Fortsetzung folgt.

Club of Politics.

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