Unabhängig von der Kritik um den Euro kristallisiert sich eine Tatsache heraus: Alle Staaten des Euros müssen mitarbeiten und nicht allein auf Deutschland oder Frankreich setzen.
Es geht um die Idee und nicht um nationale Gedanken. Denn eine Union besteht aus gleichberechtigten Mitgliedern mit gleichen Pflichten.
Es ist nicht alleine die deutsche und nicht alleine die französische Aufgabe, ständig als Zugpferd an der Spitze die ungeliebten Wahrheiten zu verkaufen und den Kurs der Euro-Länder vorzugeben. Vor allem nicht, wenn man sich danach immer wieder darüber beschwert.
Griechenland entscheidet über sein Schicksal
Länder wie Griechenland sollten ihre eigene persönliche Lage realistisch betrachten und nicht auf einen Kuhhandel in Europa warten. Die EU plant schon längst ohne Griechenland, für alle Fälle. Wenn es bedeutet, dass Europa seinen Weg erst einmal ohne Griechenland fortsetzen muss, dann wird dies geschehen. Man sollte in Griechenland nicht auf weitere Hilfen hoffen.
Europa als föderale Republik
Die Ereignisse der vergangenen Jahre zeigen, dass es offenbar wirklich an der Zeit ist, einen einheitlichen Wirtschafts- und Finanzrat zu schaffen, der oberhalb der einzelnen Regierungen arbeiten und agieren kann. Auch die Bankenkontrolle sollte endlich errichtet und in Europa einheitlich durchgeführt werden. So gewinnt Europa wieder an Schwung und muss nicht auf die Geschwindigkeit der einzelnen Nationalstaaten warten. Das Modell der Bundesrepublik bietet sich an: Eine übergeordnete Regierung, die aber föderalistisch mit den einzelnen Ländern zusammenarbeiten muss. Also mehr Macht für die Euro-Zone aber eben föderalistisch und nicht zentralistisch.
Das wird aber für Länder wie Großbritannien bedeuten, dass man sich mit seiner Anti-Haltung noch weiter von Europa entfernen wird. Denn mit einer solchen Änderung der Strukturen wird die Geschwindigkeit der Euro-Länder zunehmen. Der Druck auf die verbliebenen EU-Länder ohne Euro wird wachsen.
Die Angst der USA und von Großbritannien
Genau um diese Ängste geht es, wenn man auf der angelsächsischen Seite gerne das Ende des Euros sehen will. Genau aus dieser Angst heraus handeln Menschen wie Lagarde und Münchau beziehungsweise deren Interessengruppen. Soros selber als Euro-Kritiker ist wie immer nur der Krämer im Krieg. Er verkauft die Waffen und erzeugt seine eigenen Nachrichten. In jedem Falle verdient er daran.
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