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Schmutz im Leistungsschutzgesetz II

Das Leistungsschutzgesetz ist eine politische und juristische Farce und rechtlich unklar formuliert. Vor allem Rechtsanwälte werden wohl daran über Abmahnungen und langjährige Prozesse gut verdienen.

So gesehen muss man nur auf die Zahl der Anwälte unter den Regierungsabgeordneten schauen, um zu begreifen, wer auf ein solches Gesetz kommen konnte.

FDP-Chef Röslers Lieblingswort Wachstum ist sofort in aller Munde. Denn es kommt wohl wieder mehr Wachstum in die Anwaltskanzleien Deutschlands!

Das Gesetz greift in das eigentliche Wesen des Internets ein. Die eigentliche Lösung wäre sehr einfach: Wer nicht will, dass er im Internet gesehen wird, der konfiguriert seine Internet-Seite entsprechend oder verschließt die Seite hinter einen einfachen Login. Damit nur Mitglieder die Inhalte der Seite sehen können.

Für die Verlage entsteht dabei aber wieder ein persönliches Problem: Das Abo-Prinzip im Internet funktioniert nicht. Wer liest zum Beispiel noch eine Online-Zeitung, wenn er dafür zahlen muss? Niemand, denn Information ist das Kern des Internet und ist frei verfügbar. Das macht auch Sinn, denn die Zeitungen verdienen sowohl in Papierform als auch Online vor allem über die Werbeeinnahmen.

Außerdem: Die redaktionelle Arbeit in den Verlagen scheint inzwischen sehr kostengünstig geworden zu sein. Oftmals werden Inhalte wahrscheinlich über Nachrichtenagenturen und Content Producer eingekauft und nur wenig verändert. So ergibt sich ein oftmals gleicher oder ähnlicher Inhalt im gesamten Internet verteilt. Das ist einer der Gründe für die Gründung des Club of Politics: Die eigene Meinung, eigener Inhalt, eigene Analysen und eigene Kommentare.

Fortsetzung folgt in „Schmutz im Leistungsschutzgesetz III“

->Hier der Link zur Google-Kampagne „Verteidige Dein Netz“

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