Wie schon Anfang Januar 2012 führten Mitglieder innerhalb der Gruppe Anonymous einen Angriff auf Websites der rechten Szene im Netz aus. Das Onlineversandhaus der NPD „Deutsche Stimme“ wurde dabei von den Hackern kräftig umgestaltet.
Zusätzlich konnten die Aktivisten weitere 1.100 Kundendaten erbeuten, um diese dann über Twitter zum Download freizugeben. So mancher rechte Schweiger wird sich dabei ertappt gefühlt haben.
Bereits im Mai 2011 kündigten sogenannten German Anons an, ausgewählte Sites der rechten Szene angreifen zu wollen:
Operation Blitzkrieg war geboren
Anfang 2012 war es dann soweit: Die Site Altermedia, die Website des NPD-Parteiblattes Deutsche Stimme und dessen Onlineshop DS-Versand wurden blockiert, Kundendaten und Spender der NPD wurden umgehend veröffentlicht.
Viele Kunden „aus dem Osten“
Der aktuelle Angriff auf den Onlineversand der „Deutschen Stimme“ hinterlässt bei der NPD deutliche Spuren: Auch wenige Tage später war deren Onlineshop nicht erreichbar. Man befindet sich im Wartungszustand. Unter der Site von Apabiz (Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin) kann man inzwischen einsehen, wie sich die Bestellungen der rechten Versandhäuser allgemein über das Bundesgebiet verteilen.
Folgt eine Antwort der Neonazis?
Wie die Operation Blitzkrieg weitergehen soll ist aktuell noch nicht bekannt. Was sich aktuell noch in erster Linie als großer Spaß der Anonymous-Truppe erweist, könnte allerdings zukünftig zur Steigerung der Gewalt führen. Denn eine Antwort blieb die rechte Szene bisher schuldig. Ob das so bleiben wird und ob die Nazi-Szene eventuell mangels Know-How nichts gegen die Fortsetzung unternehmen wird bleibt abzuwarten.
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