Die Gruppe der Nichtwähler war bei der Landtagswahl 2013 in Niedersachen ein großer Stimmenlieferant.
Fast 7 Prozentpunkte wanderten aus dem passiven Lager über in das Lager der Wähler. Die meisten gingen dabei an die drei großen Parteien:
Fast die Hälfte ging an die SPD und ein Viertel je Grün und CDU. Kaum von Bedeutung sind die Wanderungen der Nichtwähler zur FDP und zu den Piraten.
Dass die SPD derart stark von den Nichtwählern profitiert zeigt wieder einmal, dass die SPD ein größeres Potential hat, als es bei den Umfragen immer wieder ermittelt wird. SPD-Wähler neigen eher zur Trägheit und zur Nichtwahl.
Immer dann, wenn die SPD ihre wahlmüden Anhänger mobilisieren kann, dann steht sie weit oben auf dem Podest oder gewinnt sogar die Wahl.
Die Zahlen von Grüne und CDU zeigen eher Zuwachs, die man bei einer höheren Wahlbeteiligung automatisch erwarten würde.
Die geringen Zugewinne bei den Piraten zeigt das Problem der Partei: Sie sind für die Nichtwähler keine wirkliche Alternative.
Die geringen Zugewinne bei der FDP zeigen klar, dass der Zugewinn der FDP eher künstlicher Natur ist als dass wirklich eine Bewegung in der Gesellschaft pro FDP begonnen hat.
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