Schaut man auf die Umfragen und auf die Wahlbörsen für die Niedersachen-Wahl 2013 an diesem Sonntag, dann erhält man vergleichbare aber abweichende Ergebnisse:
Die FDP ist mal drin mal draußen. Der Rest der kleinen Parteien ist höchstwahrscheinlich draußen. So oder so könnten Rot und Grün eine mehr oder weniger knappe Regierungsmehrheit erringen.
Bildet man nun den Mittelwert beider Ergebnisse ergibt sich nahezu das gleiche Bild. Doch man muss ehrlich sein:
Die Werte zwischen Sieg und Niederlage liegen derart eng zusammen, dass sogar schon ein kleiner Schneesturm am Wahltag die Wahl vollkommen neu gestalten könnte.
Auch die Nichtwähler entscheiden. Denn je mehr Nichtwähler es am Sonntag geben wird, desto höher steigen die Chancen für die kleinen Parteien. Gerade für die FDP wären viele Nichtwähler von Vorteil. Aus all diesen Aspekten der Unwegsamkeit ist seriös betrachtet keine klare Prognose zum Wahlausgang möglich.
Das Ergebnis gemittelt aus Umfragen und Wahlbörsen (20.01.2013, 16:00, Endstand)
CDU 39,3 % SPD 32,3 % Grüne 13,1 % FDP 5,0 % Linke 3,6 % Piraten 3,5 %
Daher darf sich jeder Wahlfan auf den Sonntag freuen: Die Wahl verspricht einen Krimi, der bis zur Verkündung des offiziellen Ergebnisses der Wahlleitung dauern dürfte.
Einen Tipp wird der Club of Politics nicht wagen. Es gibt zu wenige Daten zum Thema, mit denen man ein Rechenmodell seriös speisen könnte. Wir werden uns darüber freuen, das Ergebnis zu bekommen und diese dann mit den Werten dieses Beitrags zu vergleichen. Denn die interessanteste Frage für uns lautet:
Wer gewinnt? Umfrage oder Wahlbörse?
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