Merkel ist in einer Zwickmühle und sie kennt keinen Ausweg. Verzweiflung macht sich bei ihr breit. Die Atomlobby in Form von Energiemonopolisten wie RWE, EON, Vattenfall und Co versagen ihr die Unterstützung, nachdem sie sich offenbar von den Kernkraftwerken verabschieden wollte. Alles natürlich nur wegen der anstehenden Wahlen. Unternehmen, wie RWE, die sich als Grün präsentieren wollen, zeigen ihr wahres Herz mit strahlendem Plutonium. Aber eventuell will Angela Merkel eine ganz andere Waffe ziehen: Sie will die Stimmung drehen. Sie bewirbt die regenerativen Energien und kündigt Deutschlandweite Windkraftwerke an. In dem Bewusstsein, dass das Volk so etwas nicht will. Ein letztes Mal versucht Merkel das Volk zu manipulieren, um doch noch mit Kernkraft die nächste Wahl zu gewinnen. Geht diese Rechnung auf? Kann sie wie einst ein Gerd Schröder eine Wende einleiten?
Die aktuellen Umfragewerte sagen eindeutig nein: Die Union verliert wieder deutlich an Boden, Werte unter 30% sind aktuell denkbar. Der Bärenmarkt bleibt in den Werten von CDU und CSU. Merkels Problem ist ihre Glaubwürdigkeit: Egal was sie sagt, das Volk hat wenig Vertrauen in diese Wendepolitik. Ihre durchaus griffige Taktik der Windmühlen-Drohung verpufft, weil nur wenige Merkel noch für glaubwürdig halten. Merkel wird immer mehr zur Pech-Marie der Union. Früher waren Fortune und Taktik ihre Waffen. Heute rutscht sie von einer Pechsträhne in die andere. Und jedes Pferd, auf das sie sich setzt, stirbt sofort eine schnellen lauten Tod.
Die Umfragewerte geben dies klar wieder: Ende Oktober 2010 schaffte die Union die Wende gegen den damals vorherrschenden negativen Trend. Merkel war wieder fest im Sattel. Es war das Resultat von Merkels klaren Bekenntnissen – so die Aussage der Analysten. Dann seit Mitte Februar 2011 kippt die Stimmung wieder – also wohlgemerkt noch vor dem Erdbebenunglück in Japan. Was nach einer kurzen Verschnaufpause aussah entwickelte sich mit der atomaren Katastrophe in Fukushima zu einem nun 7 Wochen anhaltenden Abwärtstrend. Die schwarz gelbe Regierung ist in einer starken Glaubwürdigkeitskrise und Merkel scheint nicht das Gegenmittel zu finden. Mancher in der CSU wagt schon zu fragen, ob sie denn überhaupt die richtige für eine Kehrtwende ist. Das Problem von CDU und CSU ist: Man hätte aktuell keinen geeigneten und siegversprechenden Kandidaten. Und damit es noch dicker kommt: Mit dem anhaltenden Verglimmen des Sterns der FDP hat man de facto auch keinen Koalitionspartner mehr.
Mag die Katastrophe den negativen Trend der Union noch beschleunigen, so ist der Trend selber langfristig nicht ganz überraschend. Denn mindestens seit der Wahl 2009 befindet sich die Union in diesem langfristigen Abwärtstrend. Die Union verliert seit mindestens 2 Jahren immer mehr an Zustimmung. Ergebnisse nahe 40% sind längstens passe. Und Ergebnisse nahe der 30% Marke kündigen sich an. Bemerkenswert ist dabei die Fehleinschätzung der Unions-Analysten. Jene rechneten damit, dass durch die zunehmende sogenannte Vergreisung der Gesellschaft die Union als Sieger hervorgehen würde. Krasser kann eine Fehlanalyse nicht sein. Die Union ist die letzte der traditionellen Parteien, welche nun von einer Zeitenwende getroffen wurde. Sie hatte Zeit, sich darauf vorzubereiten, weil Parteien wie die SPD und die FDP vor ihnen schon in den Sog geraten sind. Doch man erfreute sich offenbar nur an den Verlusten der anderen.
Das Ergebnis der aktuellen Umfrage: 31,6%
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