Die Union legt wieder zu und hat die Widerstandslinie deutlich frühzeitig verlassen. Da kann auf einen stabilen Trend hindeuten.
Vorteil für Merkel ist, dass die europäischen Schuldner öffentlich und uncharmant gegen Deutschland opponieren. Das eint und gibt Merkel Auftrieb. Sie als Deutschlands Klassensprecherin trägt ja keine Schuld, so das Bild.
Doch Merkel sei gewarnt: Die Diskussion über den hohen Exportüberschuss könnte sie treffen, wenn die SPD das Thema richtig anfasst.
Denn der nach wie vor schwächelnde Binnenmarkt mit sehr niedrigen Zinsen für den Sparer geht zu Lasten der deutschen Konsumenten. Man könnte den Binnenmarkt ankurbeln, indem man dem Bürger mehr Geld zurück in die Taschen gibt. Zum Beispiel mit der Streichung des Soli.
Das würde zum einen die innere Wirtschaft ankurbeln, die Bürger positiv stimmen und die EU-Nachbarn milde stimmen. Der Soli war gedacht zur Förderung der schwachen Länder im Osten. Das hat sich als falsch erwiesen, denn die Politik ist nicht in der Lage, Geld wirklich gewinnbringend und fördernd anzuwenden. Das kann der Bürger besser.
Das könnte eines der zentralen Themen werden, die eine Opposition besetzen sollte um damit die Union zu schwächen. Es könnte Merkels Achillesferse werden. Doch Merkel hält sich dank der aktuellen Werte für schier unschlagbar und arbeitet auf eine große Koalition hin.
Das aber könnte der nächste Fehler werden. Denn jede Stimme, die bei den Piraten abhandenkommt, wechselt mehr in das Lager Rot und Grün. Würden die Piraten nach den aktuellen Werten gerechnet den Bundestag verfehlen, dann hätten Rot und Grün eine große Chance.
Die langfristige Prognose sieht Ende 2013 für die Union Werte zwischen 34 und 37 Prozent. Doch viele kleine Fehler können sich summieren und dann langfristige Schäden anrichten.
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