Die Piratenpartei ist in den Prognosen nochmals kräftig abgerutscht. Hintergrund sind zum einen die verschiedenen Prognosemodelle, die bisher den Optimismus der hohen Werte aus der Vergangenheit ausreichend hoch bewertet hatten. Da die zeitliche Differenz zu den einstigen Höhenflügen nun angewachsen ist ohne weitere positive Bestätigungen zu erhalten, haben diese Modelle im wahrsten Sinne des Wortes mit einer Abstufung reagiert.
Zum anderen hat der Parteitag keinerlei Impulse gebracht. Im Gegenteil, er zeigte die Probleme der Partei wieder deutlich auf.
Dieser Kursrutsch wird der Partei mächtige Schmerzen bereiten, denn der jetzige Absturz wird nicht einfach zu revidieren sein. Vor allem weil die Wählerbewegung in den Prognosen seit Mai 2012 eindeutig weg von der Piratenpartei geht. Der Strom ist stark und mächtig und lässt sich nicht so einfach umkehren.
Letzten Endes ist es die Quittung für die Ignoranz der Realität einer politischen Partei. Jede Partei hat die Freiheit, sich so zu präsentieren wie sie es will. Daher hat auch der Wähler die Freiheit diese Partei zu wählen oder zu ignorieren.
Die Bandbreite der Prognose liegt aktuell zwischen 3,5 und 4,6 Prozent und ist somit relativ weit gefasst. Die Marke 5 Prozent liegt also nicht mehr in der Bandbreite, es drohen „liberale“ Verhältnisse.
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