Die Grünen gastieren wieder bei 24,0% und nähern sich im Chart langsam der Unterstützungslinie. Die Umfragewerte pendeln sich knapp um die 24% Marke ein.
So gesehen hat die frühere Ökopartei die Sommerpause gut überlebt ohne negativ aufgefallen zu sein. Selbst Stuttgart-21 ist außerhalb des Ländles kein Thema mehr.
Ob die Stadt Stuttgart nun einen neuen Hauptbahnhof haben will oder nicht, das interessiert heute in München oder Berlin keinen mehr. Der Hype ist vorbei. Nicht jeder Protest muss gleich zu Party und Straßenfest ausufern. So gesehen hat der Sommer alle Themen ein wenig relativiert.
Doch nun müssen die Grünen aus der Sommerpause aufbrechen und zur Herbstoffensive schreiten. Stuttgart-21 kann nicht gefährlich werden. Es sei denn Ministerpräsident Kretschmann macht es zu sehr zur Chefsache und lässt sich von der SPD vorführen. In diesem Falle stimmt: Stuttgart-21 kann ihm auf jeden Fall nicht helfen.
Anderes Thema: Radioaktivität. Fukushima strahlt zwar nach wie vor und trägt den radioaktiven Dreck um die Erde. Da aber die Energiegewinnung durch Atomkraft für beendet erklärt worden ist, kann das Thema nicht mehr zünden. Was also ist das nächste Thema?
Um wählbar zu werden müssen die Grünen auch zum Thema Wirtschaft Kompetenzen erobern. Das kann soziale und liberale Züge haben und sollte zur Glaubwürdigkeit auch deutliche ökologische Farben tragen. So gesehen wäre es für die Grünen das Beste, wenn es noch einmal einen kräftigen Lebensmittel-Skandal gäbe.
Hier gibt es noch genügend Aufholpotential. Dazu der Tierschutz. Zum Beispiel das Thema Wiesenhof und Totschlag von Hühnern. Das Brathuhn aus dem Grill wurde vorher brutal misshandelt und getötet. Und zwar gezielt als Massenmord. Quasi das Dachau vom Wiesenhof.
Aktuell bleibt also abzuwarten, wie die Strategie der Grünen in der Post-Atomaren Politik aussehen wird.
Club of politics.
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