Seit Oktober 2009 läuft der Chart der SPD in einem stabilen Aufwärtskanal. Nichts scheint die Sozialdemokraten im Moment schaden zu können. Selbst Krafts Entschluss für eine Minderheitsregierung zu plädieren wird vom Wähler nicht negativ ausgelegt.
Chef Sigmar Gabriel fällt es momentan sehr leicht, die SPD zu führen. Im Prinzip muss die SPD bis auf gelegentliche Störfeuer gar nichts unternehmen. Es reicht das bloße Zuschauen: Union und Liberale zerreißen sich gegenseitig. Die Wählerschaft derart verwirrt läuft so automatisch in das oppositionelle Lager. In solch einer guten Stimmung versetzt ist die SPD aktuell unantastbar: Sie braucht die schlechte Politik der Regierung einfach nur zu kritisieren und hat dabei sogar das ganze Volk hinter sich. Mittelfristig sollte die SPD aber schon aktiver werden.
Kurz- und mittelfristig bleibt die SPD auf der Aufwärtswelle. Aber: Die SPD sollte Obacht geben. Denn sollte die Regierungsparteien doch nochmals zum Alltag der Politik zurückkehren, könnte der Aufwärtstrend gefährdet sein. Denn: Der positive Trend ist in erster Linie dem negativen Trend der Union geschuldet. Nicht wegen der besseren Alternative. Was hat die SPD zu bieten?
Ratschlag:
Zum einen gibt es nicht viel zu ändern – man ist in der Opposition und intern streitet keiner. Aber die SPD sollte Alternativen ausarbeiten und nicht nur in der Schublade ablegen.
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