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Cameron und sein Anti-Europa-Kurs

02.07.2012

Premier David Cameron nutzt die Wirtschafts-Krise in Europa schamlos aus. Sein Gastbeitrag im Sunday Telegraph ist das Manifest seiner insularen Ideologie. Seine Politik hat in Großbritannien zu keiner Verbesserung geführt. Im Gegenteil: Großbritannien sinkt tief ein in eine Rezession. Doch statt gegenzulenken kennt er nur einen einzigen Kurs, um von sich abzulenken: Europa und der Euro seien Schuld an dem britischen Problem. Er ist in diesem Punkt derart fanatisch geworden, dass man politikwissenschaftliche Parallelen mit Adolf Hitler und Nazi-Deutschland ziehen kann. Vereinfacht gesagt: Was bei Adolf Hitler die Juden und Kommunisten waren, das werden Europa und die Euro-Länder allmählich für Premierminister David (welch Ironie!) Cameron: Die Kapitulation vor und die Ausrede des eigenen Versagens. […]

Europa knickt vor den Banken ein

27.03.2012

Finanzminister Schäuble knickt ein. Mit ihm auch der Luxemburger Juncker. Die Börsensteuer wird wohl nicht kommen. In der EU scheitert sie an dem Unverstand der Verweigerer. Damit bleibt Großbritannien das einzige Land mit dieser Steuerart. Das ist korrekt: Die Briten haben diese Steuer schon seit vielen Jahren. Warum ist man dann dagegen? Weil GB generell alles torpediert, was Europa von Nutzen wäre. Der Wunsch wird nun lauter, die Briten würden ihre Drohungen endlich in die Tat umsetzen, und die EU und damit Europa verlassen. […]

Rule Britannia!

23.01.2012

David Cameron: „Wir britischen Politiker sind bekannt dafür, dass wir auf einer kleinen Insel lebend der Gemeinschaft Europa nicht viel abgewinnen können. Nach zwei grauenvollen Kriegen in der Heimat gefesselt und dem Verlust des Empires wäre es in der Tat eine Sache der Pflicht, dass man in Europa das Wir erlernt und nicht das Ich weiter betont. In jene Ich-Tradition schlagen wir, wenn wir die Börsensteuer in Europa vehement ablehnen. Warum nur fragt man sich? Ganz einfach: Wir Briten wollen die Steuer ganz für uns allein kassieren. […]

Vorwurf des Antiamerikanismus

15.12.2011

Der Club of Politics musste sich in den letzten Wochen einer harten Kritik aussetzen. Der Vorwurf des Antiamerikanismus und teilweise auch Antiangelismus wurde erhoben. Dazu möchte der Club an diesem Ort Stellung beziehen: Der Club of Politics ist per definitionem freiheitlich und überparteiisch. Er steht mit Wort und Herz hinter dem deutschen Grundgesetz und verteidigt entschieden die europäische Idee. Er ist per definitionem nicht nationalistisch und verurteilt alles Nationalistische. Auch mögen wir die USA und die Menschen, die dort leben. Wir haben allerdings Mitleid mit der großen Mehrheit der Menschen in den USA, das sie unter widrigen sozialen und gesundheitspolitischen Umständen leben müssen. […]

Britische Inseln in Seenot

03.11.2011

Großbritanniens Wirtschaft kommt nicht in Fahrt. Zwar wollen die Briten in der anhaltenden Schwäche allein ein EURO- und somit europäisches Problem sehen, doch die Krise ist deutlich hausgemacht. Das härteste Sparprogramm seit der ewig verbitterten Maggy Thatcher trifft die britische Insel wie ein Schlag. Dazu ist die Insel nicht in der EURO-Zone und druckt weiterhin kräftig eigenes Geld. Das bringt die Preise nach oben, die Inflation beträgt über 5%. Daraus resultiert der immer weiter sinkende Konsum. […]

Die neuen Konvergenzkriterien

14.10.2011

Die Ziele eines neuen Pakts können nicht starr sein, denn Politiker sind kaum in der Lage vorauszusehen, wann Wirtschaftskrisen beginnen. Es geht bei diesen Zielen in erster Linie darum, den Mitgliedern und der Gemeinschaft als Ganzes zu helfen.Faktoren, um mit Bestrafung zu drohen, haben einen gewaltigen Nachteil: Wer droht, der muss die Drohung auch wahrmachen. Sonst verpufft die Wirkung. Als zum Beispiel die Bundesrepublik Deutschland die Kriterien im Jahre 2007 nicht erfüllte, drohte die Gemeinschaft übermütig mit einem Disziplinarverfahren. Doch dieses Verfahren hatte zwei entscheidende Nachteile. […]

Vergleich Griechenland und Grossbritannien

14.10.2011

Wir fassen zusammen: Man nehme daher zu einem Punkt X aus der Vergangenheit für alle Staaten die nicht mehr fälschbaren Wirtschaftszahlen auf. Man vergleiche diese mit den aktuellen Werten und setze als Folge daraus für jedes einzelne Mitglied Zielwerte für das nächste Jahr und für die nächsten 10 Jahre fest. Das vernünftige Maß ist dabei entscheidend. Es geht um kurzfristige und langfristige Ziele. Und es geht um Variabilität und somit um das uralte darwinistische Recht der Evolution: Um Anpassung. Survival of the fittest. Das bedeutet, dass vor allem der Anpassungsfähige überleben werde. […]

Obama der schwarze Bush

14.10.2011

Es ist wie zu alten Bush-Zeiten, so dass man vermuten darf: Die USA inszeniert einen Verdachtsmoment, findet dafür leichtgläubige Verdächtige und schon hat man einen Anschlag verhindert. Zufällig ist wieder ein Mitglied der bösen Schurkenstaaten involviert: Der schiitische persische Staat Iran. Sofort ist für Obama klar: Der Iran plante einen Terrorakt mit Hilfe seine Eliteeinheiten in den USA gegen die Botschaft von Saudi Arabien. Doch einen Tag später sind es immerhin auch die US-Ermittler, denen manches dabei spanisch vorkommt. Statt eines Terrorakts geplant von höchster iranischer Staatsstelle findet man viele offene Fragen, wer denn überhaupt wirklich die bösen Verdächtigen sein sollen. Was eine ernste Situation sein sollte wird zu einer makabren aber durchaus witzigen Posse, bei der man seinen schwarzen Humor unter Beweis stellen darf. […]