Das hätte man sich in der Union anders gedacht: Der Jahresstart 2012 hätte nicht schlechter sein können.
Ausgerechnet der Bundes-präsident der Union sorgt mit seinen merkwürdigen Anrufen bei Bild, Welt am Sonntag und bei den Verlagschefs von Springer für eine Belastung der Union beim Wahlvolk.
Legte die Union seit Oktober 2011 jede Woche in der Zustimmung beim Wahlvolk zu, so rutsche die Union jetzt in der aktuellen Sonntagsfrage um 0,5 Punkte auf 34,3% ab. Dieser Absturz ist vergleichbar mit jenem Absturz im April 2011 wegen des damals anfänglich zogerlichen Handelns bezüglich Fukushima. Damals verlor die Union im Laufe der Zeit über 3 Punkte und benötigte ganze 8 Monate, um den alten Wert wieder zu erreichen.
Nun ist Wulff kein kollabierender Atomreaktor. Aber rund 20 Monate vor den nächsten Wahlen ist dieses Ereignis denkbar ungünstig. Für Merkel wäre es jetzt besser, die Akte Wulff möglichst schnell zu schließen.
Doch das schafft sie nicht mit dem aktuellen Partner FDP. Die SPD bietet sich bereits an, aber diese Hilfe könnte ein vergifteter Apfel sein. Merkel hat nun schon einige vergiftete Äpfel überlebt. Daher ist der Club gespannt, wie sich Merkel aus dieser misslichen Lage wieder befreien will.
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