Die Piratenpartei liegt aktuell bei 9,4 Prozent und der Fall der Werte nimmt inzwischen gefährliche Züge an. Kein Wunder: Die Partei braucht Geld und die Mitglieder wollen nichts geben. Die Mitgliedsbeiträge sind so niedrig wie in keiner anderen Partei in Deutschland.
Trotzdem zahlen über 50 Prozent der Mitglieder ihre Beiträge nicht. Hinzukommt, dass sich die neuen Abgeordneten weigern, einen Teil ihrer Diäten als Spenden an die Partei zu geben. Zwar sind deren Löhne so kräftig angestiegen, aber man will es für sich behalten.
Das negative Image wird nun unweigerlich kommen: Die Umsonst-Gesellschaft, die keine GEMA zahlen will. Die alles kostenlos haben will. Sogar die eigene Partei soll kostenlos sein. Und wer es dank der Partei geschafft hat, einen gut bezahlen Posten als Abgeordneten zu erringen, der macht die Klappe es recht zu: Mein Geld, Finger weg.
Die Piraten sind damit auf dem besten Wege, sich vor 2013 kräftig abzuschießen. Nicht auf der Wahlkampfparty sondern schon vorher im Kampf. Friendly Fire wäre eine passende Bezeichnung. Die langfristige Prognose ist träge, darum kann sie solch ein Ergebnis noch nicht berechnen. Es könnte ja auch ein Happy End geben. Aktuell sieht der Trend Werte um 9 Prozent. Aber wenn sich der kurzfristige Trend weiterhin dramatisch verschlechtert, dann wird eine Neubestimmung gemacht werden müssen.
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