Auch Angela Merkels CDU muss im hohen Norden die Wunden lecken.
Nur noch knapp unter 31 Prozent und seit 2009 fast 100.000 geflüchtete Wähler sind kein überragendes Ergebnis.
Es war hier aber keine Merkel-Wahl, es war hier die Wahl gegen die Landespartei. In der Sonntagsfrage nimmt die Union zwar ebenfalls ab und kommt auf 34,1 Prozent.
Im Chart betrachtet ist dieser Wert aber nicht besorgniserregend. Die Union bleibt im Aufwärtstrend.
CDU und CSU dürfen sich weiterhin am Titel der größten Fraktion der Bundesrepublik erfreuen. Man hat aber weiterhin keinen Partner, denn die FDP ist nach wie vor außerhalb des Bundestags zu finden. Ein Zustand, der sich mit FDP-Chef Rösler wohl nicht ändern wird.
So ist es nicht verwunderlich, dass Merkel aktuell einfach nur außenpolitisch wirkt und innenpolitisch nur beobachtet. Sie sieht die Chance in der fehlenden Mehrheit durch Rot und Grün. Sie kalkuliert kühl auf eine große Koalition oder auf Schwarz-Grün.
Aus jetziger Sicht ist es leicht zu sagen, dass sie sich verzocken könnte. Doch Merkel bleibt sich selber treu. Sie hat schon oft bewiesen, dass sie die Chance sucht und dann ergreifen kann, wenn sie sich ergibt.
Beispiel: Fukushima war Merkels Gewinn und der Grünen Untergang.
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