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Grüner Sozialismus II

Die Verschiebung der sozialen Gerechtigkeit ist ein Problem des Systems und der politischer Willkür zwischen den Polarisierungen Sozialismus und Liberalismus.

Die politischen Parteien pendeln immer wieder zwischen den Extremen der Politik hin und her. Totale staatliche Fürsorge und Kontrolle tritt gegen ungezügeltem Kapitalismus und unkontrollierter Ausbeute an. Ideologie siegt über die Vernunft. Das gesunde Mittelmaß, das notwendig ist, um die freie Wirtschaft in Deutschland zu unterstützen, bleibt dabei auf der Strecke.

Das Problem der gerechten Verteilung liegt nicht darin, dass es Menschen mit guter Ausbildung geschafft haben einen gutbezahlten Job zu bekommen. Es liegt darin, dass viele Jobs in den unteren Preisregionen ungerecht und verhältnismäßig schlecht bezahlt werden.

Die gutbezahlten Jobs kommen aus der Region, in der die deutsche Wirtschaft einen Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften hat. So regeln Angebot und Nachfrage das Problem. Will man auf diese Leute den Steuerdruck erhöhen, dann werden diese Menschen reagieren. Zum Beispiel indem man wie in der IT den Status der Freiberuflichkeit oder der Selbstständigkeit wählt. Dann werden die Steuern reduziert und Sozialversicherungen nicht mehr bedient. Dadurch würde das soziale System dank grüner Steuerpolitik geschwächt werden.

Es ist nicht sinnvoll, Gerechtigkeit zu erzwingen, in dem man dem Gutverdienenden Geld wegnimmt. Denn der Staat hat ja bereits ausreichend Geld, er setzt es nur oft nicht richtig ein. Er sparte in den letzten 20 Jahren sogar am unteren Ende der Lohnebene ein. Dadurch wurden zum Beispiel die Probleme im Pflegebereich verschärft anstatt dass man sie löste.

Die Krankenschwester wird nicht besser bezahlt werden, nur weil man den sogenannten Gutverdienern mehr Geld wegnimmt. Im Gegenteil: Der Staat wird die Mehreinahmen weiterhin schlecht managen und der Pflegebereich wird weiterhin zum Billigjob degradiert. Dank der Zuwanderungen aus dem Süden Europas finden sich weitere billige und willige Arbeitskräfte. Das ist nicht die Schuld der Zuwanderer, es ist das Problem des Systems, dass die Politik schafft.

Außerdem wird der Gutverdienende sparen müssen und somit wird auch die Krankenschwester durch Kürzungen betroffen sein. Es ist das volkswirtschaftliche Gleichgewicht, das damit aus den Fugen gerät. Was Ökologen im Bereich der Natur zum Thema Gleichgewicht längst bewiesen haben, ist den ökologischen Politikern im Bereich des gesellschaftlichen Systems entweder egal oder fremd. Ist gar Unwissenheit die Basis grüner Narren?

Es gäbe andere Wege. Warum zum Beispiel erhöht Grün stattdessen nicht die Nachtschicht- und Feiertagszulage? Dort sind viele sogenannte Billigjobs wie zum Beispiel im Pflegebereich zu finden. So könnte man wirklich einen ersten Schritt der Gerechtigkeit wegen der sehr hohen Arbeitsbelastung schaffen. Aber die Grünen sind halt auch schon etablierte und ihnen ist Nehmen lieber als Geben.

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