Die Entwicklungen der letzten Monate macht deutlich: Rot-Grün ist kaum möglich. Aktuell ist nicht damit zu rechnen, dass die Linke und die FDP aus dem Bundestag fliegen. Gleiches gilt aber auch für Schwarz-Gelb: Dafür wird es keine Mehrheit geben.
Es kann daher damit gerechnet werden, dass sich die drei großen Parteien SPD, Grüne und Union mit CDU und CSU in Position bringen wollen. Schwarz-Rot wäre eine Schlappe der SPD, da dann Steinbrück nicht weitermachen würde.
Die SPD wäre erneut wie 2005 ein geschwächter Juniorpartner. Schwarz-Grün wäre ein Experiment, das aus Sicht der Grünen kaum mit Merkel möglich wäre. Mit Merkel würde es für die Grünen zu einem Abenteuer werden. Wie viele Wähler würden die Grünen danach verlieren?
Rot-Rot-Grün scheitert an dem klaren Widerstand von SPD und Grüne. Dabei lägen SPD und Grüne den Linken bei den Themen soziale Gerechtigkeit und Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Finanzmissbrauch deutlich näher als man wahrhaben will.
Rot-Grün-Gelb erscheint kaum möglich, zu neo-liberalistisch gibt sich die FDP. Soziale Themen sind in der FDP kaum vorstellbar. Er wäre ein starkes Zerrbild: Hier die arbeitende Gesellschaft und Hartz IV und dort die Rabatte von Apothekern und Hoteliers.
Was wäre mit Neuwahlen? Das dürfte sich kaum einer trauen. In der jetzigen Zeit wären Neuwahlen in Deutschland ein schlechtes Zeichen für Europa. Es wäre auch die Frage, was der Wähler damit anfangen sollte?
Das Ergebnis von Neuwahlen wäre kaum anders zu erwarten. So mancher Sozialdemokrat träumt da eher von der Rettung aus NRW: Kraft übernähme eine Minderheitsregierung von den Linken gestützt. Doch ob das der Wähler lustig fände? Naja, er hätte es ja herbei gewählt.
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