Die Liberalen bleiben die einzigen Lebewesen im Tümpel der toten Vergangenheit. Ewig gestrig verträumt über einstige Möglichkeiten denkt man bei Rösler und Co noch an eine Wende. An eine Wende mit alten Themen.
Man kann einem Westerwelle vieles vorhalten. Aber politische Verblödung gehörte nicht zu seiner Eigenschaft. Das aktuelle Ensemble der FDP versucht hingegen, sich in diesem Punkt mehr auszubreiten.
Dumm sein ist In, das könnte das Motto der FDP sein. Außenpolitisch hat man alles aufgegeben. Gesundheitspolitisch alles der Union überlassen. Juristisch hat Leutheusser-Schnarrenberger den USA den Weg in unsere Stuben geöffnet. Nicht einmal 100 Jahre früher wäre es Landesverrate gewesen.
Bis auf die Fortsetzung der eigenen Selbstzerstörung kann die FDP als Partei nicht mehr viel zerstören. Mit dieser Bilanz würde eine Privatperson schon in den Verdacht des Landesverrats geraten. Die FDP hat sich selber mit aller Kraft unwählbar gemacht. Selbst Mitleid ist nicht angebracht.
Auch der Chart bestraft Rösler: Auch mit Ihm und ohne Westerwelle bleibt die FDP am Boden. Jegliche Ausbruchversuche werden vom potentiellen Wähler abgestraft. 5 Prozent sind Werte, von denen die Liberalen erst einmal träumen müssen. Diese Werte kommen nicht mehr von alleine wieder. Diese müssten sie sich erarbeiten. Ein liberales Wunder wird benötigt.
Ihr Problem: Das Image der FDP ist mit der Zeit unvorteilhaft geworden: Die Partei der kleinkrämernden Besserverdiener. Die Umfaller. Die ehemalige Stimme der Mittelschicht. Die SWIFT-Verräter. Jene, die sich nicht durchsetzen können. Man könnte es endlos fortsetzen. Die FDP braucht zu einer Erneuerung nicht einfach nur einen neuen Kopf. Sie braucht einen politischen Berater. So wie jetzt segelt sie in Richtung dem Rest unter die Messwerte. Direkt in den politischen Untergang.
Club of Politics
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