Kein Zweifel: Die Grünen sind seit September 2009 der Star unter den Parteien. Einer kurzen zweitmonatigen Verschnaufpause folgt seit Anfang März die Fortsetzung der steilen Erfolgsgeschichte. Mit einem Allzeit-Hoch über 23% werden die Grünen immer mehr zur Gefahr der SPD. Wie in Baden-Württemberg und wohl auch in Berlin drohen die Grünen bald auf Bundesebene mit dem Erringen des zweiten Platzes der Bundesparteien.
Dazu kommt: In Baden-Württemberg werden sie den Ministerpräsidenten stellen und in Berlin wird Künast wohl Oberbürgermeisterin. Sie würde die Nachfolge des in Party-Dekadenz verfallenen Klaus Wowereit (SPD) antreten, der eine Stadt nicht besser sondern noch schuldenreicher machte. Berlin ist halt immer noch in dem Gedanken verfallen, Hilfen der Bundesrepublik auf Grund ihrer Insellage in einer früheren DDR zu bekommen.
Zurück zu Grün: Nichts deutet darauf hin, dass der positive Trend gebrochen werde. Setzt sich der steile positive Trend fort, dann sind demnächst Werte um 26 bis 28% möglich. Der Erfolg der Grünen lässt sich wohl dadurch erklären, dass sie nicht einfach nur gegen etwas wie Kernkraft sind, sondern seit Jahren alternative Lösungen vorschlagen. SPD, CDU und CSU sind hier dünn aufgestellt und ringen nun nach glaubwürdigen Lösungsansätzen. Die Grünen versprechen selbst konservativen Wählern Konstanz im Bereich alternativer Wege und der Ökologie. Grün ist kein Schreckgespenst für die Wirtschaft mehr. Grün setzt sich direkt aus der gesamten Gesellschaft zusammen. Grün hat etwas, dass die anderen Parteien vermissen lassen: Eine klare Botschaft mit Lösungsvorschlägen. Und diese Botschaft wird seit vielen Jahren verkündet und verfeinert.
Gegen die Grünen zielt daher auch Merkel aktuelle Schmutzkampagne: Merkel droht, Deutschland mit Windkraftwerken überpflastern zu wollen. Merkels letzter dreckiger Trick soll die regenerative Energie in Misskredit bringen, damit sie Deutschland weiterhin mit der radioaktiven Bedrohung bedienen kann. Hier ist der Wähler gefragt. Bemerkt er Merkels Versuch, die Stimmung wieder positiv für Atomkraftwerke zu gewinnen? Was sagt dazu der Landwirt in Fukushima, der noch nicht weiss, dass er demnächst elendig verrecken wird? Ist eine nicht beherrschbare Technik eine Lösung? Das wird eine der Kernpunkte der Grünen bei den nächsten Wahlen sein.
Das aktuelle Ergebnis: 23,1%
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