Es war der FDP ein Versuch wert. Gleich nach dem Abgang vom zweifelhaften Wulff setzte die FDP auf Gauck als neuen Kandidaten. Denn der ist beim Volke populär. Man dachte: Diese Welle könnte vielleicht auch der FDP helfen.
Es ist die Hoffnungslosigkeit einer Situation, die solche Handlungen gebiert. Das Volk hat dazu seine Meinung in den aktuellen Umfragen gegeben: Die Liberalen bleiben im Keller und rutsch jetzt erstmals unter die 2 Prozent Marke. So bleibt die Aktien „FDP“ ihren Trend treu: Auf dem Weg zum verfallenden Pennystock.
Inzwischen dürfte die Gefahr für Umstürze steigen. Die Spitze muss befürchten, von den „echten“ jungen Liberalen in einer kleinen Revolution beiseite geschubst zu werden. Denn: Die aktuelle Situation kann nicht mehr schlechter werden. Leute wie Rösler, Brüderle und auch jene alte Leutheusser-Schnarrenberger personifizieren das Verlierer-Image der Partei.
Ein Neuanfang kann nur in der Opposition mit jungen und unverbrauchten Gesichtern geschehen. Dazu ist aber auch eine deutliche Abkehr von der Klientel-Politik der jetzigen FDP notwendig. Bemerkenswert am Schluss ist, dass SPD und Grüne ein Modell durchspielen, bei denen man sogar die FDP als Koalitionspartner gewinnen könnte. Aus jetziger Sicht sind technisch noch 5 Prozent bis Ende 2013 möglich. Aber dafür ist auch eine politische Zustimmung durch das Wahlvolk notwendig. Der Chart gibt keine Anzeichen für eine Wende.
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