Die meisten Mitglieder der Linken kommen aus der Berufsgruppe der Arbeiter und Angestellten. Mit 51 Prozent bilden sie gleichzeitig auch die absolute Mehrheit der Mitglieder. Das ist insofern nicht verwunderlich als dass die Linken quasi den linken Flügel der SPD sowie das Sammelbecken für Rest-Sozialisten und Kommunisten darstellen.
Mit 34 Prozent folgen auf dem zweiten Platz der Mitglieder die Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes. Hier kann man nur vermuten, dass dabei die Angestellten des öffentlichen Dienstes die Mehrheit bilden.
Interessant ist dabei, dass es immerhin noch 16 Prozent aus der Berufsgruppe der Selbstständigen und Freiberufler gibt. Allerdings ist hier nicht näher aufgeschlüsselt, wie die Verdienststruktur in dieser Berufsstruktur aussieht. Man darf jedoch nicht vergessen, dass eine gewisse Anzahl an Journalisten und Schriftsteller eine gewisse Tradition der linken Politik pflegen.
Fazit: Die Mitgliederstruktur der Linken spiegelt die Politik der Linken klar wieder: Man setzt sich vor allem für die Arbeiter und Angestellten ein. Dies ist allerdings keine Wertung darüber, ob diese Politik gut oder schlecht ist. Es ist aber bezeichnend, dass SPD und Grüne mit den Linken nicht koalieren wollen, obwohl deren mehrheitliche Mitglieder aus jener Berufsgruppe stammen, für die sich alle drei Parteien einsetzen wollen. Es ist die traditionelle Zerrissenheit der linken Parteien, die schon in der Weimarer Republik ihren Ursprung hat.
Wie für alle Parteien gilt auch hier: Die Partei ist nicht für ihre Mitglieder verantwortlich.
(Quelle der Daten: Bundeszentrale für politische Bildung 2009 bis 2011)
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