Der gutverdienende Mensch ab 60.000 leistet schon heute einen großen Beitrag für die Gesellschaft:
Er leistet 55 Prozent aller staatlichen Steuereinnahmen aus der Einkommenssteuer, leistet Kapitalsteuer und zahlt einen großen Teil der Sozialversicherungen des gesamten Systems. Sein hoher Konsum steigert dazu die Mehrwertsteuer und den Einzelhandel und deren Jobs.
Das ist schon heute sein fairer Solidaritätsbeitrag: Die vielen Gelder bei Arbeitslosigkeit, Hartz IV und Rentenbeiträge könnte man sich ohne ihn gar nicht mehr leisten.
Viele Jobs im Einzelhandel würden wegfallen, wenn er nicht konsumiert. Das erinnert ein wenig an die Neiddebatte über die VW-Arbeiter in Ostfriesland Anfang der 80er Jahre. Die Arbeiter bei VW verdienten durchschnittlich für die Region sehr gut. Das nahm man in der sozialdemokratischen Region gerne für eine Neid-Debatte zum Anlass. Das Problem: Ohne die Löhne der VW-Arbeiter hätte der Einzelhandel (Bäcker, Schuster, Supermarkt als wenige Beispiele) in dieser armen Region kaum Chance auf Überleben gehabt. Ein System kann nur dadurch funktionieren, dass die einzelnen Elemente eines Systems existieren.
Unterschiede im Lohngefüge wird es immer geben. Und dabei werden wie bereits heute die besser verdienenden Menschen mehr in die Kasse zahlen als die weniger verdienenden Menschen. Nur so kann ein soziales System und somit die Gemeinschaft funktionieren. Um dieses System in Deutschland beneidet man uns bereits jetzt weltweit.
Die einst als Vorbild für soziale Kürzungen genannten Niederlande schauen heute neidisch auf das deutsche Vorbild. Selbst die durch Thatcher zerrüttete britische Gesellschaft schaut auf uns. So schlecht Grüne und SPD Deutschland machen: Es ist im Vergleich zu den Nachbarn sehr gut.
Man kann es verbessern: Die Politik sollte dafür den geringverdienenden Ebenen mehr zugestehen und dafür an wirtschaftlichen Subventionen kürzen. Denn diese Subventionen sind nur ein Teil des politischen Lobbyismus. Und der Lobbyist zielt nicht auf Gutverdienende sondern auf die Verflechtung zwischen politischer Kaste und Großkonzern. Doch das gesamte steuerzahlende Volk hat gegenüber diesen Verflechtungen ein Problem: Es hat keine Lobby und lebt von der Erzeugung von Neid und Missgunst. Auch die Grünen sind bereits Teil dieses Lobby-Systems.
Das soziale System Deutschlands würde Dank grüner Politik zusammenbrechen. Nur Norwegen als von der EU isoliertes Land kann sich dank großer Einnahmen aus der Nordseeöl-Förderung ein größeres soziales System leisten. Erdöl fördert Deutschland nicht, wir arbeiten und exportieren Güter. Rohstoffe führt der Supermarkt Deutschland nicht.
Zurück zum Budget des vermeintlich reichen Verdieners: Er hat noch 588 Euro im Monat übrig. Er hätte nun die Möglichkeit das Geld beiseite zu legen um eventuell einmal ein Haus zu erwerben. Denn mit dem bald kommenden Kind soll ja auch das Familienglück im Eigenheim enden. Doch was will der Troll mit den 588 Euro ansparen?
Ein solches Eigenheim kostet in günstiger Lage bereits 700.000 Euro oder mehr. Außerdem kommt da noch das Kind, das neue Leben. Man rechnet dafür statistisch bis zum 18. Lebensjahr des Kindes mit monatlichen Kosten von 500 bis 600 Euro. Das Sparen kann der Gutverdiener damit vergessen. Er wird sich verschulden und sein Eigenheim über langjährige Darlehen erwerben müssen.
Das mag nun einem Menschen mit Nettogehalt 1300 Euro kaum interessieren. Doch der gutverdienende Mensch leistet bereits jetzt einen im Vergleich zum schlechtverdienenden Menschen enormen Beitrag zur Solidarität. Das soll die Leistung des Schlechtverdieners nicht schmälern. Dazu erhält der sogenannte Gutverdiener weder Unterstützung vom Staat noch irgendwelche Zulagen. Doch der sogenannte Gutverdiener leistet bereits jetzt seinen großen Beitrag: Er konsumiert und schafft damit weitere Jobs. Er zahlt in das soziale System ein und ermöglicht die Existenz des deutschen Systems aus Krankenkasse, Rentensystem und Arbeitslosenkasse. Darauf ist das System seit vielen Jahrzehnten ausgelegt.
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