Der Trend hält an: Union (34,4 %) und SPD (28,6 %) gewinnen verlorenes Terrain zurück und setzen zum Ende des Jahres auf neue Höchstwerte der letzten 52 Wochen.
Die Partei der Grünen (19,0%) sucht in ihrem anhaltenden Sturzflug nach einem Boden und entfernt sich deutlich von der 20% Marke.
Im Keller finden sich neben den Abo-Verlierern Linke und FDP nur noch die Piraten. Alle drei stehen unter Druck.
Wäre morgen Sonntag und es wären Wahlen, dann hätten SPD und Grüne aktuell nur eine sehr dünne Mehrheit.
Ohne die Piraten wäre die Mehrheit von SPD und Grüne zu dünn, denn die Überhangsmandate werden wohl wieder die Union bevorzugen. Die Linke wäre aktuell noch knapp im Bundestag aber als Schmuddelkinder würden sie weiterhin in der Opposition bleiben. Eine Koalition mit ihnen verbietet sich für die politischen Gegner.
Eine stabile Mehrheit brächten die Koalitionen aus Union und Grüne sowie aus Union und SPD. Dass so die Union jeweils zwei Alternativen mit je nur einen Partner zur Verfügung stehen könnte, wäre als kleiner Vorteil zu betrachten.
Würden neben der FDP auch noch die Linke und die Piraten nicht in den nächsten Bundestag kommen, dann wäre nach langem wieder mit einer stabiler Mehrheit im Bundestag zu rechnen.
Nur noch zwei der drei Parteien müssten sich auf eine Koalition verständigen. Das ursprüngliche Szenario eines Multi-parteien-Bundestags erweist sich somit wieder als unnötiges Schreckgespenst.
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