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Samaras täte gut daran, Fördergelder endlich und auch richtig zu nutzen, dann wäre schon ein erster Schritt zur Linderung der Schmerzen des Volkes getan.
Aber vielleicht kann er es auch nicht, weil er nicht mehr entscheiden kann. Denn wer selber mit im Boot sitzt, der kann es natürlich auch nicht so schnell verlassen. So glaubt die griechische Politik daran, dass Europa weiterhin Zeit und Geld gewährt.
Das wiederum ist ein fataler Irrtum: In Europa gibt es zur Zeit wichtigere Staaten zu retten. Der Fokus ist auf Spanien und Italien geschwenkt. Griechenland hat seine Chance und sein Geld bereits bekommen. Eine weitere Debatte über neue Hilfen wird kaum eine Regierung der Geberländer politisch überleben. Daher heißt es nun für die Politiker Hellas: Nicht jammern sondern umsetzen. Sonst wird es dann trotz der vielen Hilfe doch noch dunkel in Athen. Das wäre schade, aber für Europa nun nicht mehr zu verhindern.
Für das griechische Volk kann man nur sorgenvoll Mitleid äußern. Denn diese Politiker werden nicht satt werden, bis das Ende des Staates erreicht ist. Eine Politik, die das eigene Volk belügt und jede Hilfe für das Volk blockiert kann man nur als menschenverachtend, korrupt und wertlos bezeichnen. Dabei spielt es kaum eine Rolle ob es sich um Regierungs- oder Oppositionsparteien handelt.
Die Wurzel sitzt offenbar zu tief, als das sich das Volk davon einfach lösen könnte. So leidet das Volk in der Erwartung, von Europa geholfen zu werden und in der Lüge, es sei von Europa verlassen worden. Dass die eigenen Politiker nach wie vor das Land und damit das Volk ausbluten ist den Menschen schwer zu erklären. Wie das Ganze enden mag, kann man nur erahnen. Leider sieht man dabei nur dunkle Wolken am Himmel.
Ein Retter kann nur aus dem eigenen Volk kommen. Europa kann nicht ein Volk retten, das von Politikern vertreten wird, die das eigene Volk nicht retten wollen. Das düsterste Szenario ist jenes, in dem gerade jene Politiker vom Ende Griechenlands profitieren würden: Denn am Ende würde das Land pleitegehen und die wohlhabenden Politiker könnten sich aus der Insolvenzmasse des Volkes die besten Güter und Grundstücke sichern. Ähnliches kennt man auch aus Russland und der Ukraine.
Wir hoffen auf das Gute, aber es fehlt uns an Naivität.
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