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Wer hilft den Schwachen

Club of PoliticsDer private Mensch ist dankbar für seine eigenen Verschuldung, denn das Vorbild – die Regierung – arbeitet seit Jahren auf Basis einer kräftigen Neuverschuldung.

Ein fataler Kreislauf der schleichenden Inflation und Verzinsung. Einen Gewinn hat der Mensch dadurch nicht.

Er ist aber gezwungen, so zu funktionieren, wie das System es will. Sonst kann er die Raten nicht mehr bedienen.

Der Preiskampf gegen die Schwachen

Im Vergleich zu den im vorherigen Teil ausgeführten steigenden Preisen sind die Unterstützungsbeiträge für betroffene Menschen gesunken. Die Politik bestimmt, was nun welchen Wert hat und legt so die Unterstützung fest. Dass es dabei um Preise geht, die völlig am Markt vorbeigehen ist dabei bewusst kalkuliert und kann politisch günstig verkauft werden. Natürlich gibt es Menschen, die das System Hartz IV ausnutzen. Aber das ist doch nichts Neues. Also es ist nichts neues, dass Menschen ein System ausnutzen. Wie viele Politiker im Bundestag nutzen ihre Position aus, um nebenbei über Lobbyarbeit Geld zu verdienen?

Schlechtes Vorbild Politik

Wie viele EU-Abgeordnete kassieren Sitzungsgeld, ohne dabei erschienen zu sein? Welcher Manager bekommt nicht riesige Boni trotz Erfolglosigkeit oder gar Entlassung? Es geht doch bei jenen gerade vom Steuerzahler geretteten Banken wieder von vorne los mit der Verteilung der hohen Boni. Gestern noch zwangen sie unter Drohung des Sparkonto-Bankrott den Steuerzahler zu irren zinsgünstigen Krediten. Abbezahlt war da noch lange nichts. Aber die Bonuszahlungen erreichten schon wieder Höhen, die auch auf Basis eines reinen Liberalismus nicht mehr erklärbar sind. Geld wird so zur bedeutungslosen Zahl im Online-System. Kaum ein normaler Mensch wird in zwei Leben dieses Geld halbwegs sinnvoll ausgeben können. Es ist ein Spiel ohne Grenzen. Und am anderen Ende der Stadt verreckten Kinder, weil eine Hand voll Euro fehlen.

Die Vorbilder der Gesellschaft

Die Großen der Gesellschaft bilden das Vorbild einer Gesellschaft. Wenn aber die Großen Politiker sind und Angst vor CDs aus Lichtenstein bekommen, dann soll sich keiner mehr wundern, wenn Menschen an der Existenzgrenze sich kleine Vorteile zu erschleichen versuchen. Das rechtfertigt es nicht, aber die Summe dieser Erschleichungen sind kaum ein Tropfen im Vergleich zu den Boni-Zahlungen. Hier degenerieren Menschen, die Vorbild einer Gesellschaft sein sollten, zu feudalistischen fetten moralischen Betrügern mit gegenseitig bescheinigter unmoralischer Legitimation. Eine ähnliche Situation führte in Frankreich Ende des 18. Jahrhunderts zum Sturm des Volkes auf die Bastille. Danach rollten Köpfe – im wahrsten Sinne des Wortes.

Unappetitliches aus von der Leyen

Mit der Erhöhung des Hartz IV Satzes in 2010 darf man Ursula von der Leyen eine gesunde Portion Zynismus unterstellen. Alleine die Arbeitszeit ihrer Person und deren der Experten des Ministeriums haben mehr Geld dafür ausgegeben, über die Erhöhung nachzudenken, als man den Menschen als Hilfe gibt. In diesem Moment schämt man sich, mit Menschen wie von der Leyen in einer Gesellschaft zu leben. Geld ist die Basis der Gesellschaft. Geld macht nicht glücklich ist heute die ironische oder gar sarkastische Aussage eines Hartz IV Empfängers.

Abseits der Gesellschaft

Weil er weiss: Es reicht eh nicht. Die Familie kämpft nicht am Rand sondern bereits an den Grenzen der Gesellschaft. Die Kluft zwischen dem Hartz IV Bereich und den quasi normal fest angestellten Menschen ist schon jetzt stark angewachsen. Denn: Selbst wenn der Mensch mit Hartz IV eine kleine Chance bekommen soll, eventuell eines Tages wieder am normalen Leben Teil zu haben. Es fehlt ihm zu Beginn am Geld, um den Weg dahin zu bezahlen. Ein neuer Job? In einer anderen Stadt?

Desintegration und das Leid der Kinder

Die Kosten für Fahrten und Umzug zerreißen heute Löcher in jedes Budget. Am schlimmsten sind die Menschen betroffen, an denen man als erstes und am leichtesten sparen kann. Die Kinder. Sie bilden aber die eigentliche Zukunft der Gesellschaft. Was die Erwachsenen an den Kindern falsch machen, das ernten sie später, wenn die Kinder erwachsene Menschen sind. Es geht nicht um das Verwöhnen. Es geht um Chance, Fairness und Respekt. Im Endeffekt ist also hier das Problem: Die Kinder leiden am meisten, dort muss man zuerst eingreifen.

Bei der Nachbargruppe der ausländischen Integration läuft es ähnlich. Auch dort ist man mit Geld nicht überflutet. Es läuft zumindest besser als in der armen Heimat. Und dort entsteht das nächte Problem: Mama und Papa haben eigentlich Heimweh. Zu Hause aber waren sie oft am Rande der Gesellschaft, in Deutschland verdienen sie zumindest Geld. Das Resultat aber ist: Mama und Papa haben Heimweh. Also wird zu Hause die Heimatsprache gesprochen. Mehr beherrschen die Eltern meist eh nicht. Das sprachliche Problem fördert die Desintegration der Kinde.

Einen Schritt sind wir noch von den Vorschlägen entfernt. Doch vorher muss nochmals das Ghetto der Kinder beleuchtet werden.

Fortsetzung folgt

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