Die Linke blutete bei der Landtagswahl 2013 in Niedersachsen förmlich aus. Mehr als die Hälfte der Wähler aus 2008 flüchteten.
Angesicht der höheren Wahlbeteiligung 2013 fiel der Verlust zusätzlich größer aus.
Hinzugewinnen konnte die Linke nur eine Schar verirrter FDP-Wähler. Man kann nur vermuten, dass es sich um einen Irrtum oder um ein Experiment handeln würde.
Die Hälfte der verlustigen Wähler strömte in die Ecke der Nichtwähler. Der Rest verteilte sich relativ gleichmäßig in fast alle Richtungen (CDU, SPD, Grüne, Piraten).
Das Bild solcher ehemaliger Linke Wähler ist daher diffus. Sie sind keine Stammwähler, sondern eher gelegentliche Protestwähler. Das bedeutet aber auch, dass die Stammwähler der Linken – der übriggebliebene Rest – nicht besonders groß sind.
Kurz gesagt: Die Linke schmilzt in den Landtagen im Westen zur Bedeutungslosigkeit. Aber auch im Osten sinkt die Zustimmung.
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