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Guttenberg on the wrong side of history I

In einem Kommentar der Washington Post belehrt der dank seiner Kopierkünste ohne Doktortitel lebende Karl Theodor Guttenberg gemeinsam mit dem Washington-Chef der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung Ulf Gartzke seine ehemalige deutsche Heimat.

Man müsse sich in Deutschland an die Planung für einen Krieg gegen den Iran machen. Man müsse jetzt planen, wie man Israel im Falle eines solches Krieges helfen wolle.

Er vermisse eine breite Debatte sowohl in der Öffentlichkeit als auch bei den „top German officials“ darüber, was Berlin tun werde, wenn die Diplomatie versage und Israel gezwungen sei, militärische Aktionen gegen die nukleare Bedrohung aus dem Iran zu unternehmen. Am Ende schließt er mit dem Satz:

„The stakes are high. Germany cannot afford to be on the wrong side of history”.

Dass Guttenberg in Deutschland vergeblich nach Anerkennung heischt, ist hinlänglich bekannt. In Deutschland steht er für das Sinnbild des Plagiatentum um Doktorarbeiten. Er war der mediale und unbelehrbare Präzedenzfall. Auch sein versuchtes Comeback Ende 2012 führte zu einem schnellen Ende. Dieser Mensch ist inzwischen eine traurige Gestalt geworden, die sich wohl dank der Beziehungen fernab von Deutschland in einem sogenannten Think Tank geparkt hat. Man nennt den Tank Center for Strategic and International Studies.

Eine derart gescheiterte Person wie Guttenberg ist nicht dazu befähigt, anderen Regierungen Rat zu geben. Auch zeigt dessen Kommentar unter wessen Einfluss er offenbar steht. Denn es ist kaum anzunehmen, dass es seine eigenen Gedanken waren, die Inhalt seines Kommentars wurden. Dazu fehlen ihm angesichts seines Lebenslaufs und seiner Ausbildung jegliche Erfahrung und Kenntnisse.

Sehr wohl hört man da aber aus dem Kommentar die Gedanken der politischen Hardliner der USA heraus: Man sucht wieder einen neuen Krieg zur Versorgung der übergroßen US-Armee und der subventionierten US-Rüstungsindustrie. Die USA würden so weiterhin dem zweifelhaften Beispiel des Römischen Reiches folgen.

Ein Iran-Krieg ist eine Sache, über die man so nicht wirklich öffentlich sprechen sollte. Es gelte die Diplomatie zu wählen. Ein solcher Krieg macht auch gar keinen Sinn. Die Kriege in Irak und Afghanistan haben gezeigt, dass die USA einen solchen Krieg nicht gewinnen können. Niemand kann heute Kriege gewinnen.

Lesen Sie hier die Fortsetzung: Guttenberg on the wrong side of history II

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