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Merkel trotzt dem Finanz-Sturm

Club of PoliticsDie CDU und die CSU (34,4%) können mit ihrer Cheffin und amtierenden Bundeskanzlerin Angela Merkel eigentlich ganz zufrieden sein.

Der Chart hebt sich durch den Widerstand bei 34% und die 35er Marke ist bald wieder in Sichtweite. Damit wurde der alte langfristige Negativtrend deutlich verlassen.

Doch es braucht noch etwas Zeit, um Werte um 35% stabil zu erreichen. Es ist ein mittelfristiger Trend, der noch gepflegt sein will. Aber eines steht fest: Die Union wird positiv aus dem Jahr 2011 kommen.

Was ist der Grund für diesen seit April 2011 andauernden kurzfristigen Aufwärtstrend? Merkels Atompolitik haben wir schon besprochen: Sie hat den Grünen das Thema genommen und die Ökos damit entschärft. Das zeugt erneut von einem politischen Scharfsinn einer Angela Merkel. Da mag das Kabarett noch so laut stöhnen: Merkel hat viel von ihrem Ziehvater Helmut Kohl gelernt und dabei mit ihrem eigenen Charakter kombiniert.

Sie zeigte in der Atomfrage die Entschlossenheit sich zu korrigieren und zu handeln. In der Finanzkrise ist es ähnlich: Sie handelt entschlossen und hat Sarkozy als Partner an ihre Seite gebracht. Dazu hat sie Cameron aus Großbritannien abblitzen lassen und präsentiert sich als Thatcher-ähnliche Anführerin für den Euro.

Mit der Absage an Cameron zeigt sie auch, dass sie keine Opfer um jeden Preis zulässt. Die Briten vergaßen, dass Merkel aus Ostdeutschland kommt und daher keine Dankbarkeit gegenüber den Briten empfinden muss. Denn Ostdeutschland wurde einst „von den Sowjetrussen und nicht von den Briten befreit“.

Mag auch nicht alles richtig sein, sie handelt entschlossen. Dass die in den Medien polemisierenden Wirtschaftsexperten immer wieder mehr Entschlossenheit fordern ist ebenfalls ein alter Hut. Gerade einer der ihren ist Lars-Hendrik Röller, seines Zeichen Wirtschaftsprofessor und quasi der wirtschaftliche Berater der Kanzlerin. Doch der Mann gilt in Berlin als Theoretiker und weniger als Praktiker. Helfen kann er nicht, denn die Realität ist kein Hörsaal.

So gesehen ist Merkel immerhin auf gutem Kurs. Das Hauptproblem ist eh die Tatsache, dass noch kein aktuell lebender Mensch in einer solchen Schuldenkrise steckte. Mögen die Zeiten nicht rosig sein, sie und die Union profitieren. Am Rande sei erwähnt: Die Umfragen geben einem das Gefühl, dass der Wähler gar nicht merkt, dass die Union nicht alleine sondern eigentlich zusammen mit der FDP regiert. Da zeigt sich der Unterschied zwischen der Profitruppe und den Laiendarstellern.

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