*** Aktuelle BTW21 Prognose (29.03.2024 07:45:16 CET): CDU/CSU 30.6, AFD 17.6, SPD 15.6, GRÜNE 14.0, SONSTIGE 11.6, FDP 4.6, LINKE 3.0 ... Klicken Sie auf den Text für weitere Details ... ***

Auf der Suche nach Alternativen

Die aktuellen Ergebnisse sind nur eine Momentaufnahme: Nur SPD, Grüne, Linke und die Union wären aktuell im Bundestag vertreten.

Doch dieses Bild ist angesichts der Neubewertung der Politprognose über den Einstieg der Alternative Für Deutschland (AfD) nur ein temporäres Bild. Die Neuanalyse hat gerade erst beginnen.

Als eine mögliche Folge der Stimmenwanderung könnten am Ende mit SPD, Grüne, Linke, CDU, CSU, FDP und AfD insgesamt sieben Parteien den Bundestag erobern.

Das mag mancher als Weimarer Verhältnisse abtun, aber es wäre ein Zeichen einer beweglichen Demokratie. Denn alle Parteien müssten sich arrangieren und würden gezwungen sein, aus alten Verhaltensmustern auszubrechen. Das war auch die Erkenntnis der Weimarer Republik: Die Parteien müssen Wege suchen, die ihnen der Wähler vorgibt.

Wer nun Ende 2013 unbeschadet eine große Koalition durchziehen will, muss wissen: Es gäbe sowohl links als auch rechts Konkurrenz. Würden also zum Beispiel SPD und die Union koalieren, dann könnten Linke und AfD weitere Zuwanderungen bekommen. Sie würden als alternative Interessensvertreter stärker wahrgenommen werden.

Das ist auch der Grund, warum sich die großen Parteien um CDU und CSU und auch die SPD teilweise mit unfairer Dialektik gegen die AfD zur Wehr setzen. Man versucht wie einst bei den Piraten die AfD in die Nazi-Ecke zu drängen. Ein Fehler, der schon in der Weimarer Republik das Volk Wahlmüde werden lassen hat

Es geht ihnen darum, die neue Konkurrenz im Keim zu ersticken. Hat sich eine Partei erst einmal stabilisiert – so weiß man in Berlin – dann wird man sie so leicht nicht wieder los.

Doch für den Bürger ist es – unabhängig ob man die AfD mag oder nicht – eine Wohltat. Denn mehr Konkurrenz bedeutet auch, dass die Parteien ein wenig mehr auf den Wähler eingehen. Das sind die liberalen Kräfte des Wählermarkts. Das ist Demokratie.

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