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Das Missverständnis mit der Suchmaschine

Club of PoliticsIn eine ähnliche Falle wie Bettina Wulff gerät der junge Welt-Online Autor Kritsanarat Khunkham in seinem Beitrag vom 10.9.2012.

Wir verlinken hier explizit nicht, da die Welt-Online durch technische Neuerungen in der letzten Zeit bei Verlinkung leicht instabil wirkte. Das ist ein persönlicher Eindruck des Clubs of Politics. Aber man kann ja danach googlen.

Zurück zum Thema: Nun wird Herr Khunkham nicht etwa bei Google als Prostituierte gelistet, aber er beschwert sich darüber, dass Google ihm helfen will. Der Club will ebenfalls Hilfe leisten. Beim Verständnis einer Suchmaschine.

Herr Khunkham scheint ein unerfahrener User zu sein und beschuldigt Google, mit der Autovervollständigung besser zu wissen, was wir wollen, als wir selbst. Die Autovervollständigung von Google sei ein nervender Gesprächspartner. Das Problem von Herrn Khunkham ist wohl eher die Unerfahrenheit, mit einer Suchmaschine zu arbeiten und deren Nutzen zu erkennen. Zum Beispiel in Form von Recherchen. Solche Sucharbeiten soll es ja bei Journalisten häufiger geben.

Für Herr Khunkham und Frau Wulff daher hier nochmals zum Nachlesen: Die Autovervollständigung ist keine intelligente Einheit und sie soll auch das Denken nicht ersetzen. Sie quasselt auch nicht dazwischen sondern versucht an Hand meines Inputs zu erkennen, was ich eventuell benötigen könnte. Sie geht davon aus, dass das, was die Mehrheit sucht und linkt mit hoher Wahrscheinlichkeit meiner Suche weiterhelfen kann. Und: Wer Blödsinn eingibt, der erhält auch Blödsinn als Ergebnis zurück. Dummheit wird allein durch Suchen nicht schlauer.

Wenn man weiß, wie dieser Mechanismus funktioniert, dann kann man ihn gezielt einsetzen. Man nehme als erstes das globalste Wort einer Suche. Zum Beispiel das Wort Bundespräsident. Dadurch reduziert man bei der Autovervollständigung eine mögliche Nachauswahl. Nun gebe man als nächsttieferes Wort Skandal ein und schon liefert Google in der Auswahl ein Angebot, dass auf den Ehemann von Frau Wulff hinweist.

Im Übrigen gibt es für Herrn Khunkham und Frau Wulff eine Abhilfe, die Google für Menschen wie diese beiden seit Beginn der Autovervollständigung geschaffen hat. Man kann danach googlen: Denn man kann die Funktion ausschalten. Das ist in etwa wie mit dem Stubenfenster: Ist die Autobahn vor dem Fenster wieder zu laut, fahren die Züge zu laut oder lärmen Nachbarskinder, dann macht man das Fenster einfach zu. Übersetzt: Man suche in Google nach „google autovervollständigung deaktivieren“ und befolge einen der ersten seriösen Links.

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