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Rule Britannia!

Club of Politics(Autor: David Cameron himself, London City): Wir britischen Politiker sind bekannt dafür, dass wir auf einer kleinen Insel lebend der Gemeinschaft Europas nicht viel abgewinnen können.

Nach zwei grauenvollen Kriegen in der Heimat gefesselt und dem Verlust des Empires wäre es in der Tat eine Sache der Pflicht, dass man in Europa das Wir erlernt und nicht das Ich weiter betont.

In jene Ich-Tradition schlagen wir, wenn wir die Börsensteuer in Europa vehement ablehnen. Warum nur fragt man sich? Ganz einfach: Wir Briten wollen die Steuer ganz für uns allein kassieren.

Denn – oh Wunder – wir britischen Insulaner kennen jene Börsensteuer schon seit über 300 Jahren! Diese gilt schon seit 1694 und wird als Stamp duty reserve tax bezeichnet und spielt jährlich zwischen 5 bis 6 Milliarden Euro in die Kassen des Queenlichen Staates. Von einer Abwanderung der Investoren ist seit 1694 nirgends die Rede.

Da staunt der Europäer nicht schlecht, nachdem ihm einheimische Banken wie zum Beispiel die Deutsche Bank mit dem Schweizer Ackermann prognostizieren, dass nach der Einführung einer solchen Steuer die Investoren in Scharen flüchten werden. Wohin sollen sie flüchten? Auf unser Insel mit einer über 300 Jahre alten Börsensteuer?

Es ist übrigens eine unbeabsichtigte Ironie, dass wir britischen Politiker ausgerechnet jetzt darüber diskutieren, jene eigene Börsensteuer zu erhöhen. Denn: Das Land (wir Politiker) hat seine Banken bisher nur unter Anhäufung höchster Schuldenberge retten können. Die einheimische Wirtschaft ist tot, die Jugendarbeitslosigkeit ist höher als der Alkoholgrad, der von diesen verlassenen jungen Menschen konsumiert wird. Der Grad ist nicht gering. Aber das ist in Ordnung, denn auf diese Produkte haben wir viele Steuer.

Wer sich angesichts dieser Steuerbeispiele nach wie vor gegen eine Börsensteuer wendet, der hat die neuen makroökonomischen Lehren noch nicht gezogen. Weder helfen einseitige Kosumförderung oder platte Sparprogramme noch Subventionspolitik.

Die Mitte macht es. Und in diese Mitte passt es, jenen Wirtschaftskreis zu besteuern, der einzig und allein nicht an Umsatz- und Mehrwertsteuer beteiligt ist. Wie anders wollen Sie den Menschen erklären, dass man für Babynahrung Steuern zahlen muss, aber Milliardengeschäfte im täglichen Investmentmarkt steuerfrei bleiben. Makroökonomisch wäre es sinnvoller, Babynahrung von der Steuer zu befreien. Denn darin liegt die Zukunft.

Von uns Briten lernen heißt Siegen lernen. Also folgen sie uns Briten und schließen sie sich der Börsensteuer an. Danke Britannien, God save the Queen!

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